Baierbrunn (ots). Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems, ausgelöst durch einen Mangel am Botenstoff Dopamin. Zwar lässt sich diese Krankheit, die sich durch Bewegungsstörungen wie beispielsweise Zittern äußert, nicht heilen.
Aber es
gibt - wie die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Senioren
Ratgeber" zeigt - neben Medikamenten, Rehasport, Ergound Physiotherapie
auch ganz alltägliche Maßnahmen, mit denen Angehörige Parkinson-Patienten
unterstützen und die Beschwerden lindern können.
"Ansagen"
aktivieren die Parkinson-Patienten
Im
Alltag kann es beispielsweise hilfreich sein, dem Parkinson-Patienten
"Ansagen" zu machen, um ihm aus bewegungsstarren Zuständen
herauszuhelfen. Eine derartige aktivierende Ansage kann lauten: "Eins,
zwei, drei und los!" Wirkungsvoll sind zudem gemeinsame Aktivitäten. So
können kranke Angehörigen alltägliche Aufgaben übernehmen, etwa Gemüse raspeln
- das schult die Feinmechanik. Und: Nach Möglichkeit sollten Parkinsonkranke
Angehörige zu körperlichen und sportlichen Aktivitäten mitgenommen werden - das
wirkt wie eine Therapie. Nordic Walking ist übrigens besonders empfehlenswert.
So
können Parkinson-Kranke wieder mit Freude essen
Parkinson-Patienten
leiden oft an Schluckbeschwerden. Gleichzeitig haben sie aufgrund ihres
Zitterns und ihrer Muskelsteife einen erhöhten Energiebedarf. Hier können
Spezialgeschirr und Spezialbesteck sowie pürierte Nahrung helfen, das Essen zu
erleichtern, so dass der kranke Angehörige wieder Freude an den Mahlzeiten hat.
Auch die Haut des Parkinson-Kranken sollten Angehörige im Blick behalten. Ist
die Gesichtshaut zu fettig, schafft eine normale Seife Abhilfe. Besonders
wichtig: Ist der Angehörige eingeschränkt mobil, sitzt oder liegt viel, sollten
insbesondere Fersen, Ellenbogen und Steißbein regelmäßig auf Druckstellen
geprüft werden - und gegebenenfalls der Arztdarauf angesprochen werden.
Text:
Wort & Bild Verlag