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Arthrose Hand

Gesundheit-News: "Tag der Hand" - Arthrose an der Hand rechtzeitig erkennen und behandeln

23. Februar 2020

Foto: "Tag der Hand": Arthrose an der Hand rechtzeitig erkennen und behandeln / Arthrose-Patientin beim Handchirurgen: Der Handchirurg entscheidet, ob zur Therapie der Arthrose eine konservative Behandlung ausreicht oder ob eine Operation erforderlich ist

Berlin (ots). Arthrose als häufigste Gelenkerkrankung betrifft besonders oft unsere Hände. Die Erkrankung ist zwar nicht heilbar, mit gezielter Therapie können jedoch Schmerzen gelindert und Kraft und Beweglichkeit erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Am "Tag der Hand", der auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. (DGH) jährlich am 1. März stattfindet, informieren Handchirurgen bundesweit über die Möglichkeiten konservativer und chirurgischer Therapien bei Arthrose an der Hand.

Arthrose ist eine degenerative Erkrankung des Gelenkknorpels. An der Hand tritt sie am häufigsten am Daumensattelgelenk auf sowie an den Fingerend- und Fingermittelgelenken. Die Patienten leiden an Schmerzen, Kraftverlust, Einschränkungen von Beweglichkeit und Feinmotorik sowie geschwollenen, verdickten Gelenken. Dies kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und sogar zur Berufsunfähigkeit führen.

Um Schmerzen zu lindern und die Gelenke beweglich zu halten, bieten sich zunächst konservative Therapien an. Sie umfassen schmerz- und entzündungshemmende Medikamente sowie Physio- oder Ergotherapien, am besten durch spezialisierte Handtherapeuten. Ruhigstellung, Röntgenreizbestrahlung und entzündungshemmende Injektionen sind weitere Optionen. Lässt sich konservativ keine Besserung erzielen und schreitet die Erkrankung weiter voran, stehen chirurgische Alternativen zur Verfügung.

Wann eine Operation angezeigt und welcher Eingriff sinnvoll ist, kann nur ein Handchirurg zuverlässig entscheiden. "Bei der Fingerarthrose gilt es, den richtigen Zeitpunkt für eine Operation zu erkennen", sagt Dr. Berthold Bickert, leitender Arzt der Sektion Handchirurgie an der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie der BG-Unfallklinik Ludwigshafen und Präsident der DGH. "Die rechtzeitige Beratung und Verlaufskontrolle durch einen Handchirurgen ist wichtig, um die Schädigung weiterer Strukturen zu vermeiden und Behandlungsoptionen zu erhalten."

Das Spektrum der chirurgischen Methoden bei Fingerarthrose reicht von der Denervierung und arthroskopischen Gelenkspiegelung bis hin zum Gelenkersatz durch Silikon-Spacer oder innovative Oberflächenersatzprothesen. Verfahren wie die Resektionsarthroplastik am Daumensattelgelenk sowie die Versteifung der Fingerend- oder Fingermittelgelenke haben sich mit sehr guten Ergebnissen für die Patienten bewährt. Welche Methode geeignet ist, hängt vom jeweiligen Gelenk und den Beschwerden ab sowie davon, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Die eingehende Beratung durch einen qualifizierten Handchirurgen ist daher besonders wichtig.

Weitere Informationen zum Thema Handverletzungen und -erkrankungen bietet die Patienten-Website der DGH unter www.handexperten.com.

 

 

Text / Foto: "obs/Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie/NARstudio/ AdobeStock", übermittelt durch news aktuell