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Gesundheit-News: Kopfschmerz - Gute Nacht - Wie sich Brummschädel und schlechter Schlaf beeinflussen

6. Juni 2022

Foto: Der Schädel dröhnt und man möchte nur schlafen - doch Kopfschmerzen stören die Nachtruhe empfindlich.

(djd). Viele kennen das: Wenn es im Kopf hämmert oder sticht, sehnt man sich nach erholsamem und linderndem Schlaf. Doch gerade damit klappt es oft nicht. Wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, treten bei Patienten mit Spannungskopfschmerzen besonders oft Schlafstörungen auf.

Demnach sind 75 Prozent davon betroffen, bei Migräne sind es 50 Prozent, während nur 37 Prozent derjenigen, die nicht an Kopfschmerzen litten, schlecht schlummerten. Hinzu kommt: Leidet der Schlaf, ist wiederum das Kopfweh stärker. Das eine bedingt also das andere.

Schichtarbeit, Flugreisen und Co. sind problematisch

Fragt man Personen mit Spannungskopfschmerzen, worauf sie ihre Beschwerden zurückführen, so werden tatsächlich schlechte, zu kurze oder zu lange Nachtruhe als häufige Trigger genannt. Schichtarbeit, Flugreisen oder zu früher Schulbeginn sind typisch dafür. Ähnlich ist es in puncto Migräne: Es gibt Hinweise darauf, dass schlechter Schlaf eine Attacke auslösen kann und insgesamt die Frequenz der Anfälle erhöht. Auch dabei spielen bestimmte Schlafzeiten oder -gewohnheiten häufig eine Rolle.

Prof. Dagny Holle-Lee, Neurologin und Leiterin des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums am Universitätsklinikum Essen, erklärt: "Frühes Zubettgehen und langes Schlafen sind nicht grundsätzlich schlecht oder fördern Migräne, es geht vielmehr um eine Änderung des Schlafrhythmus, die problematisch ist." Beispielsweise schläft man unter der Woche nur kurz und spät, weil man zumeist arbeiten muss, und am Wochenende schläft man dann zum Ausgleich aus. "Deswegen kennen wir so etwas wie die Wochenendmigräne oder die Migräne, die am ersten Urlaubstag auftritt. Das ist dann aber eher so zu deuten, dass der Stress vorher zu groß war und damit auch der Stressabfall." Wichtig ist daher, grundsätzlich einen Schlaf- und Lebensrhythmus zu finden, den man regelmäßig beibehalten kann. Treten dennoch Spannungs- oder Migränekopfweh auf, ist zügige Abhilfe gefragt. Bewährt hat sich die Kombination aus ASS, Paracetamol und Koffein, etwa in Thomapyrin Classic und Intensiv, denn Koffein verstärkt und beschleunigt die Wirkung von Schmerzmitteln.

Koffein beeinträchtigt Schlafqualität nicht

Doch gerade, wenn es um gestörten Schlaf geht, stellt sich die Frage, ob hier ein koffeinhaltiges Schmerzmittel eine gute Wahl ist. Schließlich besitzt das Alkaloid anregende Eigenschaften. Eine Untersuchung kann dazu Entwarnung geben. Wie sich gezeigt hat, war bei 98 Prozent der Verwender einer Ibuprofen-Koffein-Kombination die Schlafqualität nicht beeinträchtigt.

 

Text / Foto: djd/Thomapyrin / pixabay