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Impfstoffe 8

Gesundheit-News: COVID-19 Impfstoffe - Welche es gibt und wie sie wirken - Impfstart in den Hausarztpraxen

8. April 2021

Impfstoffe gelten als Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die weltweite Pandemie durch das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2). In Deutschland könnte die Impfkampagne nun an Fahrt gewinnen. Denn seit dieser Woche können auch Hausärzte Corona-Impfungen vornehmen. Doch immer noch sind viele Menschen verunsichert. Wie gut schützen die Impfungen tatsächlich vor der Erkrankung und was ist mit den Nebenwirkungen?

Welchen Impfstoff bekomme ich und wie läuft das Impfen bei meinem Arzt ab? Die Stiftung Gesundheitswissen gibt Antworten zur Wirksamkeit und Sicherheit der in Deutschland zugelassenen Impfstoffe und auf weitere wichtige Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung.

Nach Ostern dürfen nun auch Hausärzte die Schutzimpfung gegen das Virus anbieten. Sie soll das Coronavirus SARS-CoV-2 daran hindern, die Erkrankung COVID-19 auszulösen oder deren Verlauf zu mildern. Krankheitssymptome und -verlauf sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich: Es gibt Betroffene, die gar keine Symptome oder nur schwach ausgeprägte Beschwerden haben. Dazu zählen vor allem Fieber, Husten, Schnupfen und eine Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns. Bei manchen Menschen können sich diese Symptome verschlimmern und in einer schweren Lungenentzündung oder Lungenversagen münden.

Wie wirksam und sicher sind die zugelassenen Impfstoffe?

Derzeit werden in Deutschland drei Impfstoffe gegen COVID-19 eingesetzt – ein vierter des Herstellers Johnson & Johnson soll bald hinzukommen. Wie gut wirken die Impfstoffe, die in der EU schon zugelassen sind, und was wissen wir über ihre Sicherheit? Dazu haben wir uns die bisher veröffentlichten Daten aus den Zulassungsstudien angeschaut und analysiert.

Wie funktionieren die verschiedenen Impfstoffe? Button: Infokorb-AblageIn den Infokorb legen

Bei den Corona-Impfstoffen kommen sowohl neue als auch altbewährte Wirkmechanismen zum Einsatz. Sie sollen das Immunsystem gegen das SARS-CoV-2-Virus stärken. Dazu machen sich die Impfstoffe Comirnaty und Moderna den sogenannten mRNA-Mechanismus zunutze: Hierbei werden den Körperzellen Teile der Erbinformation des Virus geliefert, die in der mRNA (messenger Ribonucleic Acid) gespeichert sind. Man kann sich die gelieferten Informationen wie eine Art Bauplan vorstellen. Bei der Impfung wird der Bauplan für das Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus in den Körper transportiert und damit letztlich eine Immunantwort des Körpers ausgelöst. Bei dem Impfstoff von AstraZeneca hingegen handelt es sich um einen Vektorimpfstoff: Harmlose Viren werden als Transportmittel (Vektoren) für den Bauplan des Spike-Proteins genutzt. Nach der Impfung dringt das Vektorvirus in die Körperzellen ein und gibt den Bauplan frei.

Für alle Impfstoffe gilt:

Durch die Impfung lernt das menschliche Abwehrsystem das Spike-Protein ("Stachel-Protein") – ein Eiweiß auf der Oberfläche des SARS-CoV-2-Virus – kennen und bildet gezielt Abwehrstoffe dagegen. Kommt es dann zu einem Kontakt mit dem echten SARS-CoV-2-Virus, erkennt das Immunsystem es sofort an seinem Spike-Protein und bildet schnell die entsprechenden Abwehrstoffe.

Wie das genau funktioniert, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen im Rahmen der Gesundheitsinformation „COVID-19-Impfung“ unter https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/covid-19-impfung/impfstoffe-wirkweisen

Außerdem beantwortet die Stiftung viele Fragen rund um das Thema Corona-Impfung, z. B. zur Impfstoffentwicklung, zur Auswahl des Impfstoffes und zur Möglichkeit einer Ansteckung anderer nach der Impfung. Alle FAQ und die Antworten darauf gibt es unter https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/covid-19-impfung/faq

Corona-Impfung vom Hausarzt? – Das müssen Sie wissen

Zunächst werden wöchentlich etwa eine Million Impfstoffdosen des Vakzins Comirnaty von Biontech/Pfizer deutschlandweit auf die Praxen verteilt. Da die Mengen des Impfstoffs noch knapp sind, stehen jeder Praxis dabei zwischen 18 und maximal 50 Dosen pro Woche zur Verfügung.


Text: Stiftung Gesundheitswissen