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Gesundheits News: Smarte Hörgeräte sind alltagstauglich

26. November 2018

Foto: Vor allem ältere Menschen wünschen sich von ihren Hörgeräten einen technischen Zusatznutzen. / © djd/www.linx-testen.de

Studie mit Überraschung: Vor allem Menschen ab 60 schätzen vernetzten Komfort

(djd). Kaum eine Technologie hat in den vergangenen fünf Jahren einen solchen Imagewechsel erlebt wie die der Hörgeräte. War es Nutzern bis vor Kurzem noch besonders wichtig, dass die Modelle möglichst dezent hinterm Ohr verschwinden, zählt jetzt vor allem, dass sie vernetztes Hören bieten, also die Verbindung von Hörgerät mit Smartphone, Tablet, TV und Co. Überraschend: Vor allem die ältere Zielgruppe möchte auf diesen Mehrwert nicht verzichten, das ergab eine aktuelle Forsa-Untersuchung.

Vernetztes Hören wird immer wichtiger

14 Tage lang trugen mehr als 600 Teilnehmer für die Studie probeweise Hörgeräte von verschiedenen Herstellern. Alle Teilnehmer hatten zuvor an sich selbst Schwierigkeiten beim Hören und Verstehen festgestellt. In der anschließenden Befragung wurde deutlich, dass Geräte, die sich über Handy-App und Tablet steuern ließen, besonders gut bewertet wurden - und das nicht nur von jüngeren Nutzern, sondern auch in der Altersgruppe zwischen 66 und 74 Jahren. Hier gaben rund zwei Drittel an, Mobilgeräte mit Internet-Anbindung zu nutzen. Ein Vorreiter beim vernetzten Hören ist der dänische Hersteller ReSound mit dem Hörgerät "Linx". Es ermöglicht nicht nur sehr gutes Hören. Es kann auch drahtlos mit dem Smartphone verbunden werden. Nicht nur Telefonate, sondern auch Musik, Hörbücher und TV können die Hörgeräte so empfangen. Schließlich ist das Handy heute immer und überall dabei und wird bei modernen Hörgeräten zur Fernbedienung. Über spezielle Apps lässt sich die Anpassung an unterschiedliche Hörsituationen vornehmen. Das erleichtert vor allem das Verstehen von Gesprächen in lauter Umgebung - für 83 Prozent der Befragten der wichtigste Anspruch an ein Hörgerät, dicht gefolgt von entspanntem Fernsehen. Testen kann man sein eigenes Hörvermögen im Übrigen bei einem Hörgeräteakustiker in der Nähe, man findet ihn etwa unter www.linx-testen.de.

Veränderte Ansprüche an die Technik

Wie schnell die "smarte" Technik Einzug in den Alltag genommen hat, zeigen weitere Ergebnisse der Studie. Weit mehr als die Hälfte der Teilnehmer wäre bereit, dafür aus eigener Tasche eine moderate Zuzahlung zu leisten. 28 Prozent würden höhere Zuzahlungen in Kauf nehmen, wenn sie dafür ein Modell mit maximaler Leistung und Zusatzfunktionen bekämen. Der Großteil der Teilnehmer hat im Übrigen erst durch den Test erlebt, wie stark ihr Hörverlust tatsächlich ist und welchen Mehrwert gutes Hören und Verstehen im Alltag bieten. Aus diesem Grund würden sich 98 Prozent der Teilnehmer für Hörgeräte entscheiden.