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Baum Kettensaege faellen pixabay

Magdeburg-News: Waldarbeiten im Biederitzer Busch gehen am Deich weiter

Montag, 28. Februar 2022

Magdeburg. Die Trockenheit der vergangenen Sommer, Stürme und Schädlingsbefall machen sich im Wald der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe, bemerkbar: Auf der DBU-Naturerbefläche Biederitzer Busch gefährden absterbende Bäume die Verkehrssicherheit entlang der Straßen. Das DBU Naturerbe setzt die notwendigen Waldarbeiten fort und lässt in den kommenden Wochen einige Bäume entlang des Deiches sowie entlang mehrerer Spazierwege im Biederitzer Busch fällen. Die Flächeneigentümerin bittet Radfahrer und Spaziergänger um Vorsicht.

Trockenheit, Baumkrankheit und fehlendes Grundwasser setzten den Bäumen zu

Michael Diekamp, Leiter Betriebsmanagement im DBU Naturerbe, vermutet, dass die Laubbäume zusätzlich zur Trockenheit mit großer Wahrscheinlichkeit auch mit der Grundwasserabsenkung zu kämpfen hatten. Ein Großteil der Eschen sei zudem vom Eschentriebsterben betroffen. Die schwere Baumkrankheit, auch bekannt als Eschenwelke, werde durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht. „Aus Verkehrssicherheitsgründen kommen wir nicht umhin, die ersten zwei Baumreihen entlang des Deiches zu fällen“, so Diekamp. In den kommenden Wochen müssen auch Eichen und Ahornbäume entlang der Breitscheidstraße und der Bahnlinie entnommen werden. An der Straße kann es zu kurzzeitigen Sperrungen und Behinderungen kommen.

Waldbaustelle führt zu Verkehrsbeeinträchtigungen

„Die Bevölkerung sollte sich aus Sicherheitsgründen an die kurzfristigen Absperrungen halten, denn in der kommenden Zeit werden Holzerntemaschinen wie Harvester und Lastwagen auf der Fläche fahren“, bittet Diekamp. Die Arbeiten werden etwa bis Anfang März laufen, also spätestens zum Beginn der Brut- und Setzzeit Mitte März abgeschlossen sein. Er hofft auf Verständnis für das veränderte Straßenbild nach Abschluss der Arbeiten: „An die fehlenden Bäume werden sich Vorbeifahrende wohl erst einmal gewöhnen müssen.“ Trotz des umfangreichen Eingriffs wird darauf geachtet, abgestorbene Bäume als Totholzinseln stehen zu lassen. Das Totholz biete zahlreichen Vogel- und andern Insektenarten sowie Pilzen eine Nahrungsquelle und einen wertvollen Lebensraum. Beim Zerfall des Holzes entstehe zudem Humus – eine Starthilfe für eine neue Waldgeneration.

Text: Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Foto: pixabay