header-placeholder


image header
image
Vitamin B1 27.06f

Gesundheit-News: Vitamin-B1-Mangel bei Diabetes – Nervenschädigender Teufelskreis

27. Juni 2022

Nervenschäden machen sich meist zuerst an den Füßen durch Missempfindungen wie Kribbeln, Brennen oder Taubheit bemerkbar.

(djd). Was viele Patienten unterschätzen: ihre Krankheit kann einen Vitaminmangel verursachen, durch den dann wiederum die Erkrankung sowie deren Folgen schlimmer werden. Ein Beispiel, das besonders viele Menschen angeht, ist ein Vitamin-B1-Mangel bei Diabetes mellitus. Mehr als sieben Millionen Deutsche sind laut der Gesundheitsorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe von einem Diabetes betroffen und etwa jeder Dritte von ihnen leidet unter Nervenschäden (Neuropathien).

Diese verursachen vielfach quälende Beschwerden wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen oder Taubheit in den Füßen. Durch Neuropathien erhöht sich außerdem das Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom, das schlimmstenfalls zu einer Amputation führen kann.

Vitamin-B1-Mangel wirksam ausgleichen

Die Ursachen für Neuropathien bei Diabetes sind komplex. Eine zentrale Rolle spielt der erhöhte Blutzucker, der nervenschädigende Prozesse auslöst. Gleichzeitig fördert der Diabetes einen Mangel an Vitamin B1, weil das wichtige Nervenvitamin in Folge der Stoffwechselstörung häufig vermehrt über die Nieren ausgeschieden wird. So entsteht schnell ein Teufelskreis: Durch den Diabetes wird ein Vitamin-B1-Mangel vorangetrieben, der wiederum den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen und die Folgen des Diabetes - insbesondere Nervenschäden - verstärken kann. Um wirksam dagegen vorzugehen, gilt es, einen Mangel an Vitamin B1 auszugleichen.

Dazu eignet sich die Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin, die fünfmal besser vom Körper aufgenommen werden kann als das herkömmliche Vitamin B1. Sie ist beispielsweise in milgamma protekt enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Dadurch kann ein nervenschädigendes Vitamindefizit ausgeglichen werden und die durch den Vitaminmangel verursachten Symptome wie Kribbeln, Brennen und Taubheit in den Füßen lassen sich lindern.

Blutzuckereinstellung bleibt essenziell

Nicht zu vergessen bleibt als wichtigste Maßnahme gegen Neuropathien bei Menschen mit Diabetes eine gute Einstellung des Blutzuckers. Wer seinen Lebensstil ändert, trägt aktiv dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel sinkt. Hilfreich ist zum Beispiel eine Umstellung des Speiseplans auf abwechslungsreiche vollwertige Ernährung. Auch regelmäßige Bewegung gehört zu den Möglichkeiten, durch die sich der Blutzucker senken lässt. Außerdem sollten Betroffene darauf achten, dass sie ihre Nerven nicht durch Alkohol oder Nikotin schädigen.

 

Text / Foto: djd/Wörwag Pharma