header-placeholder


image header
image
Erdkroete Thomas Beuster

Magdeburg-News: Ersten Amphibien wandern schon – NABU bittet um Vorsicht auf Straßen

Montag, 22. Februar 2022

Magdeburg. Weges des recht milden Winters haben sich die ersten Molche, Frösche und Kröten bereits auf den Weg gemacht. Autofahrer*innen werden gebeten nun besonders aufmerksam zu sein.  

Jedes Jahr im Frühjahr machen sich Frösche, Kröten und Molche auf zu ihren Laichgewässern, um dort ihre Eier abzulegen. Da die Amphibien auf ihren Routen auch Straßen überqueren, werden Autofahrer gebeten in dieser Zeit vorsichtig und langsam zu fahren. An vielen Stellen im Land werden zum Schutz der Tiere Amphibienzäune aufgestellt, doch nicht überall sind diese realisierbar. Auf das Gefahrenzeichen „Amphibienwanderung“ sollte daher besonders geachtet werden.

Die NABU-Gruppe im Jerichower Land betreut schon seit 25 Jahren einen Krötenschutzzaun an der L54 zwischen Klietznick und Jerichow. Der Vorstandsvorsitzende Sven Königsmark erklärt: „Der Beginn der Wanderung ist von mehreren Faktoren abhängig. Milde Nachttemperaturen sind in der Regel ideal, aber auch die Tageslänge spielt eine Rolle. Die milden Temperaturen, die auch im 14-tägigen Trend anhalten sollen, deuten darauf hin, dass es bald mit den Wanderungen losgehen könnte.“ Typische Amphibien, die sich auf den Weg machen, sind Grasfrösche, Teichmolche und Erdkröten. Im Jerichower Land hat die NABU-Gruppe noch keine Wanderbewegung verzeichnet, andernorts sind die Amphibien bereits unterwegs. „Bisher haben wir noch nichts mitbekommen. Da die Zahlen der wandernden Amphibien aber dramatisch zurückgegangen sind, sind Massenwanderungen, die dann auch auffallen, nicht mehr zu beobachten“, so Sven Königsmark.

Bildunterschrift: Eine Erdkröte auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer.
 
Text: NABU Landesverband Sachsen-Anhalt:
Foto: Thomas Beuster