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TV-Tipp-News: Der Vampirjäger der Kaiserin - Habsburgs Kampf gegen den Aberglauben • arte • ab 21.05 Uhr • Doku

30. April 2022

1731 wurden neun "Vampire" bei Olmütz auf dem Scheiterhaufen verbrannt, darunter sieben Kinder. Kaiserin Maria Theresia, die aufgeklärte Monarchin, will dem Treiben ein Ende setzen und beauftragt ihren Leibarzt Gerard van Swieten, Licht in die Sache zu bringen.

Erstmals wird nun in dieser Dokumentation der Kampf des Kaiserhauses Habsburg gegen den Aberglauben im Allgemeinen und dem Vampirismus im Speziellen behandelt.
Gerard van Swieten, Kaiserin Maria Theresias Leibarzt, der als Reformer und Verfechter der Aufklärung vor allem wegen seines Auftretens gegen den Vampirismus und anderen Aberglauben weit über die Grenzen des Reiches bekannt wurde, diente Bram Stoker als Vorbild für seinen Helden, den Vampirjäger Van Helsing.

Auch die Entstehungsgeschichte des berühmtesten Vampirromans führt nach Österreich: "Carmilla", die 1872 entstandene Novelle des irischen Autos Sheridan Le Fanu, spielt in der Steiermark. Die Geschichte hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Bram Stokers "Dracula".

Als tragende Rolle durch Film und Geschichte und als erzählende Figur dient Gerard van Swieten, der in Reenactments seinen Kampf gegen Vampirismus und Aberglauben schildert. Der Film stützt sich dabei auf Archivdokumente, Memoiren und schriftliche Nachlässe, Zeitungsmeldungen und Berichte von Zeitzeugen.

Mit Experten und Protagonisten aus den Fachgebieten der Gerichtsmedizin und Geschichte werden die verschiedenen Aspekte und Facetten des Vampirismus und seines Ursprungs betrachtet. Dabei darf auch eine Fledermausexpertin und ein Vampirologe nicht fehlen.


Text / Foto: ARD