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Zecken werden aufgrund der milden Temperaturen zunehmend zum Ganzjahresproblem,
denn bereits ab sieben Grad Celsius können die Blutsauger aktiv sein.
(djd).
Beim Geocaching handelt es sich um eine Schatzsuche mit GPS-Geräten: Die im
Freien versteckten Behältnisse müssen anhand von Koordinaten gefunden werden.
Bei der Suche nach einem "Cache" begeben sich die Abenteurer in
Wälder, Wiesen, kriechen durch Laub und Unterholz und befinden sich dabei
mitten im Zeckenrevier.
Zecken
können ab sieben Grad Celsius aktiv sein, durch die milden Winter stellen sie
nahezu ganzjährig eine Gefahr dar. Die kleinen Spinnentiere übertragen durch
ihre Stiche gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose-Bakterien oder Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren.
Mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen kann man die Geocaching-Saison aber
unbeschwert genießen. Mehr Informationen zum Thema Zecken gibt es etwa unter
www.zecken.de.
Überall
ist Zeckenrevier
Zecken
krabbeln auf Grashalmen, in Büschen und Unterholz, in Wäldern, auf Wiesen und
in Stadtparks. Sie können aber auch im heimischen Garten leben, sogar auf
Fußballplätzen und in Biergärten wurden sie schon gefunden. Zecken übertragen
bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger - allen voran Borreliose-Bakterien und
FSME-Viren. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen
Nervensystems, ausgelöst durch das FSME-Virus. Dieses wird sofort übertragen,
wenn eine infektiöse Zecke zugestochen hat.
Die
Erkrankung beginnt meist mit grippeähnlichen Symptomen. Vermehrt sich das Virus
in Rückenmark und Gehirn, kann es zu schweren Verläufen mit bleibenden
neurologischen Ausfällen kommen. Im Gegensatz zu Borreliose ist FSME nicht mit
Medikamenten heilbar. 2019 gab es 444 FSME-Fälle in Deutschland, inzwischen
zählen 164 Regionen zu den Risikogebieten. "Geocacher sind häufig in der
gesamten Republik unterwegs. Sie sollten daher wissen: Auch außerhalb der
FSME-Risikogebiete können Zecken das FSME-Virus übertragen", warnt der
Thüringer Zeckenexperte Prof. Dr. Jochen Süss.
Durch
Impfen kann man sich vor FSME schützen
Impfen
bietet den besten Schutz vor einer FSME-Erkrankung. "Denn FSME-Viren
werden beim Stich einer infektiösen Zecke sofort übertragen. Ein rasches
Entfernen der Zecke aus der Haut schützt daher nicht vor einer Infektion",
so Prof. Süss. Am besten ist es allerdings, sich gar nicht erst stechen zu
lassen, da Zecken neben FSME-Viren auch Borreliose-Bakterien übertragen können.
Um Zeckenstiche zu vermeiden, sollte man möglichst lange Kleidung und festes
Schuhwerk tragen - und sich nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich nach
Zecken absuchen. Zusätzlich kann Anti-Insektenspray helfen, die Parasiten
einige Zeit auf Abstand zu halten. Informationen zum Thema Zeckenvorsorge beim
Geocaching gibt es im Übrigen beim "Event am Meer" am 6. Juni 2020 in
Bremen.
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/ Foto: djd/Pfizer/www.zecken.de