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SACHSEN-ANHALT HEUTE: Willingmann zeichnet KulturAkademie Naumburg e.V. mit Romanik-Sonderpreis aus

csm Portrait Staatssekretaer Willingmann Copyright MW Andreas Lander 3952072f4e

Samstag, den 18. Mai 2019


Der mit 10.000 Euro dotierte Romanik-Sonderpreis des Wirtschaftsministeriums geht in diesem Jahr nach Naumburg (Burgenlandkreis). Minister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) zeichnete die Stadt und den KulturAkademie Naumburg e.V. heute für das ehrenamtliche Engagement zur Belebung der „Straße der Romanik“ aus. Der Verein veranstaltet seit vier Jahren Seminare zu den mittelalterlichen Schätzen der Saale-Unstrut-Region, um die romanischen Bauwerke zu vernetzen, sie international noch bekannter zu machen und neue Besuchergruppen zu erschließen. Der Romanik-Sonderpreis wird seit 2007 an Kommunen und Stiftungen verliehen, die sich für die touristische Aufwertung der „Straße der Romanik“ einsetzen. Die 1993 gegründete Tourismus-Route verbindet aktuell 88 steinerne Romanik-Zeitzeugen in 73 Orten.

Willingmann sagte: „Die ‚Straße der Romanik‘ zählt zu den zehn bekanntesten deutschen Ferienstraßen und ist eine starke Marke für das Kultur-Reiseland Sachsen-Anhalt. Die beliebte Tourismus-Route lebt auch vom ehrenamtlichen Engagement von Kirchen und Privatpersonen sowie der Unterstützung durch Kommunen. Diese Leidenschaft für unser reiches kulturelles Erbe würdigen wir mit dem Romanik-Sonderpreis. Die KulturAkademie ist ein besonderes Angebot, um Gästen aus dem In- und Ausland die kulturellen Besonderheiten von Kunst, Geschichte, Architektur und Musik in der Region nahe zu bringen und den Tourismus an der ‚Straße der Romanik‘ zu beleben.“

Partner des KulturAkademie Naumburg e.V. sind die Stadt Naumburg, der Burgenlandkreis, die Vereinigten Domstifter zu Merseburg, Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz, das Landesamt für Denkmalpflege sowie touristische Partner in der Region. Die Umsetzung der Seminare erfolgt jeweils am letzten Oktober-Wochenende in Form einer großen Konferenz mit 100 bis 180 Teilnehmern. Seit 2014 sind mehr als 800 Gäste aus 15 Bundesländern sowie der Schweiz, Österreich, Spanien, England und Tschechien dafür nach Naumburg gereist.

Angeboten werden Seminare, die sich mit romanischer Baukunst an Saale und Unstrut, dem südlichen Teil der „Straße der Romanik“ beschäftigen. So wurden die Neuenburg, das Schloss Goseck, der Naumburger Dom, das Kloster Pforta, die Klosterruine Zscheiplitz, das Romanische Haus Bad Kösen, die Eckartsburg, die Rudelsburg, die Burg Saaleck, die Kirche St. Marien in Freyburg und das Kloster Memleben besucht. Gut 30 Ehrenamtliche aus Naumburg und Umgebung organisieren die KulturAkademie und kümmern sich um das Wohl der Gäste. Die Stadt Naumburg unterstützt das Projekt mit einer Vielzahl unentgeltlicher Maßnahmen, u.a. durch kostenlose Parkplätze, organisatorische und werbliche Unterstützung, Abwicklung von Anmelde- und Buchungsvorgängen sowie die Bereitstellung von Räumlichkeiten.

Neben dem Sonderpreis „Straße der Romanik 2019“ des Wirtschaftsministeriums ist heute auch der Romanikpreis 2018 verliehen worden. Mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde Roland Trän vom Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut e.V. für die erfolgreiche Arbeit bei der Bewerbung um den UNESCO-Welterbe-Titel für den Naumburger Dom. Je eine Silbermedaille ging an das Projekt „Die Altmark kocht“ für die Verbindung von Kulinarik, Kultur und Region sowie an die Mitteldeutsche Zeitung für die Serie von 30 Beiträgen zur „Straße der Romanik“ im Jubiläumsjahr 2018.