Foto: Auf dem Elbdeich bei Wittenberge
schweift der Blick weit über die winterliche Auenlandschaft
(djd). An kalten Wintertagen schweift der
Blick vom Elbdeich weit über die vereiste Auenlandschaft. Raureif überzuckert
die kahlen Baumkronen, Schnee glitzert in der Sonne und mit etwas Glück
schaukelt sogar das wundersame Pfannkucheneis auf der Elbe. Diese rundlichen
kleinen Eisschollen bilden sich, wenn auf dem breiten gefrierenden Strom
Seegang herrscht.
In der Prignitz im Nordwesten Brandenburgs
lädt der Winter zu prächtigen Naturschauspielen ein. Die alte Kulturlandschaft
zwischen Elbe und Müritz liegt auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin.
Zwischen urigen Fachwerkdörfern und historischen Schlössern,
Vogelschutzgebieten und erlebnisreichen Besucherzentren im
Unesco-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg laden Wanderwege und
Wellnesshotels zu erholsamen Winterferien ein.
Wandern im Vogelparadies
Der Rühstädter Elbdeichrundgang ist einer
von zahlreichen ausgewiesenen Wanderwegen, auf denen man die Stille hören, neue
Kraft tanken und abgeschiedene Landidylle genießen kann: Unweit der Havelmündung
liegt Rühstädt hinterm Elbdeich, es gilt als Deutschlands storchenreichstes
Dorf mit rund 30 wagenradgroßen Nestern auf den roten Backsteinhäusern. Auch
wenn die Störche ihr Sommerdomizil bereits verlassen haben, sind auf dem sechs
Kilometer kurzen Rundweg entlang der weiten Wiesen und der flachen Tümpel in
der Elbtalaue im Winter unzählige Kraniche, Wildgänse und Singschwäne auf
Nahrungssuche. Mit etwas Glück lässt sich zudem der seltene Seeadler
beobachten. Auf dem Rückweg passieren die Wanderer den gepflegten Gutspark des
spätbarocken Schlosses Rühstädt und kreuzen das Wahrzeichen des Dorfes, den
historischen Wasserturm. Unter www.dieprignitz.de sind Wanderwege, spezielle
Winterangebote der Wellnesshotels sowie Broschüren zu finden.
Wellness mit Elbblick
Nach dem winterlichen Fußmarsch ist es an
der Zeit für ausgiebige Entspannung in den Wellnesseinrichtungen der Prignitz.
Zum Beispiel in Wittenberge im Loft-Spa des Elbe Resorts Alte Ölmühle: Über den
Dächern des charmanten Industriedenkmals lädt eine Saunawelt mit Dachgarten und
herrlichem Blick auf die Elbtalaue zu erholsamen Stunden ein. Und in der
Kristall Kur- und Gradier-Therme des nahen Kurorts Bad Wilsnack warten ein
Gradierwerk, ein Salzsee und eine vielfältige Saunalandschaft auf die Gäste.
Anschließend schmecken die Prignitzer Spezialitäten in den regionalen
Restaurants umso besser: Der „Knieperkohl“ oder „Sur’n Hansen“ gilt als
Prignitzer Nationalgericht und wird vor allem von November bis März angeboten.
Auch Fisch und Wild kommen hier aus der Region frisch auf den Tisch. Weitere
kulinarische Tipps sind auf www.dieprignitz.de/regional zu finden.
Text / Foto: djd/Tourismusverband
Prignitz/Peter Waesch