„Was für ein schöner Tag! Der Naumburger Dom ist nun auch ganz offiziell UNESCO-Welterbe. Für unsere Heimat Sachsen-Anhalt ist das eine sehr große Ehre. Diese hohe Auszeichnung erfüllt uns mit großem Stolz. Für uns ist die Aufnahme Ansporn und Verpflichtung zugleich. Wir wollen unser kulturelles Erbe bewahren, es gewissenhaft pflegen und seinen Wert mehren.“
Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Foto) heute in Naumburg. Im Dom nahm er am Festakt zur Anerkennung des Naumburger Doms als UNESCO-Welterbe teil.
In seiner Rede bedankte sich Haseloff beim Auswärtigen Amt für dessen Unterstützung und bei den Mitgliedern des Welterbe-Komitees. Besonders hervor hob Haseloff das Engagement des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut. „Es bedarf auch engagierter Bürgerinnen und Bürger. Gerade sie garantieren Vielfalt, Eigenständigkeit und gelegentlich auch Unangepasstheit und halten unsere Kultur in ihrer ganzen Vielfalt lebendig. Davon haben Kunst und Kultur immer gelebt.“
Der Ministerpräsident wies in seiner Rede auch auf das innovative und integrative Potential der Kultur hin. „Ohne eine hinreichende kulturelle und historische Selbstverortung, ohne Rückbesinnung auf seine geistigen Grundlagen wird Europa nicht wirklich vorankommen. Eine neue Landkarte Europas brauchen wir zwar nicht, wohl aber die Kultur als wichtigen Kompass. Der Sinn für die europäischen Gemeinsamkeiten darf uns nicht verloren gehen. Und die vielen Europäischen Erinnerungsorte leisten einen immens wichtigen Beitrag zur Standortbestimmung.“
Foto 2: Der Naumburger Dom
