Foto: Probleme mit dem Bewegungsapparat: Physiotherapie, gezieltes Training und ein ausgeglichener Hormonhaushalt können Besserung bringen. Die Wechseljahre können Auswirkungen auf den Bewegungsapparat haben
(djd). Aktiv sein, die Familie betreuen,
Freundschaften pflegen, Hobbys genießen und auch im Job weiter Gas geben:
Frauen um die 50 stehen heute voll im Leben. Wichtige Voraussetzung, um alle
Herausforderungen zu meistern, ist eine gute körperliche Konstitution.
Doch gerade in diesem Alter machen sich oft
erste altersbedingte Beschwerden bemerkbar. So kämpfen viele Frauen mit den
Begleiterscheinungen der Wechseljahre wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und
Schlafstörungen.
Östrogenmangel kann Osteoporose fördern
Die sinkenden Hormonspiegel können aber noch weitere Probleme mit sich bringen.
So leidet etwa jede zweite Frau unter Muskel- und Gelenkbeschwerden. Mehr dazu
sowie einen Meno-Check gibt es unter www.wechseljahre-verstehen.de. Auch das
Risiko für Osteoporose steigt durch einen Mangel des weiblichen Sexualhormons
Östrogen um etwa 30 Prozent. Umso entscheidender ist es, die Gesundheit und
Vitalität aufmerksam im Blick zu behalten. Heute müssen Alterungsprozesse nicht
einfach hingenommen werden. Schränken etwa Wechseljahresbeschwerden die
Lebensqualität massiv ein, sollten Frauen das Gespräch mit ihrem Gynäkologen
suchen.
Gegen Hitzewallungen und Co. empfehlen die
Fachärzte eine Hormonersatztherapie (HRT) als wirksamste Maßnahme. Von den
verabreichten Östrogenen können auch der Bewegungsapparat und die
Knochenstabilität profitieren, indem etwa dem Knorpelabbau entgegengewirkt
wird. Die Häufigkeit von Knochenbrüchen sank in einer Studie unter einer HRT um
25 Prozent. Bevorzugt wird meist körperidentisches Östradiol, etwa in Form
eines Dosiergels, das man auf der Haut anwendet. Wissenschaftliche
Untersuchungen zeigten, dass dies die wohl sicherste HRT-Variante hinsichtlich
des Schlaganfall- und Herz-Kreislauf-Risikos ist. Als besonders günstig gilt
unter Experten die Kombination mit natürlichem Progesteron, um die Gebärmutter
vor Schleimhautwucherungen zu schützen.
Viel bewegen, bewusst essen
Ebenso unterstützt ein bewusster Lebensstil starke Knochen und Gelenke. Das A
und O ist Bewegung. Für die Gelenke sind Sportarten wie Aquafitness, Radfahren
und Walken geeignet. Den Knochen selbst kommt regelmäßiger Kraftsport zugute,
da die wechselnden Druck- und Zugbelastungen die Knochenmasse verdichten
können. Der zweite Punkt ist die Ernährung: Als empfehlenswert gilt eine
fleischarme, gemüselastige Kost mit ausreichend Kalzium, Magnesium, Zink,
Vitamin D und K.
Text / Foto: djd/Hormontherapie
Wechseljahre/Getty