Nahrungsergänzungsmittel können helfen die
Zufuhrempfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe zu erreichen
Abbildung: Deutsche erreichen die Zufuhrempfehlungen für
Vitamine und Mineralstoffe in Teilen nicht
Berlin (ots). Die Zufuhr an wichtigen Vitaminen und
Mineralien liegt bei Teilen der Bevölkerung in Deutschland unter den
empfohlenen Aufnahmemengen. Darauf weist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel
(AK NEM) des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
hin. Dies betrifft nicht nur das aktuell viel diskutierte Vitamin D, mit dem
bekanntlich weite Teile der Bevölkerung unzureichend versorgt sind. Jeder
Zweite erreicht beispielsweise auch die Zufuhrempfehlungen für Vitamin E oder
Calcium nicht, jeder Dritte bis Vierte nicht die für Vitamin C und Eisen.
Laut der Nationalen Verzehrstudie II ist die Versorgung
mit den meisten Vitaminen und Mineralstoffen in Deutschland zwar im
Durchschnitt gut. Bei genauerer Betrachtung der Ernährungssituation wird jedoch
deutlich, dass auch in Deutschland die Zufuhrempfehlungen zu essentiellen
Nährstoffen nicht erreicht werden (vgl. Abbildung). So erreichen nur zehn bis
20 Prozent der Deutschen die Zufuhrempfehlungen für Vitamin D. Weite Teile der
Bevölkerung führen zu wenig Folat zu, insbesondere junge Frauen (95 Prozent).
Bei Vitamin E und Calcium erreichen nur 45 bis 55 Prozent die empfohlenen
Mengen. Bei Eisen oder Vitamin C liegen die Zufuhrmenge 28 bzw. 31 Prozent
unter den Empfehlungen.
Ernährungswissenschaftlerin Antje Preußker vom AK NEM
erläutert: "Eine ausreichende Zufuhr der essentiellen Nährstoffe ist
wichtig für den langfristigen Erhalt der Gesundheit. Richtig ist, dass eine gesunde,
ausgewogene Ernährung den Menschen in der Regel mit allen notwendigen
Nährstoffe versorgt. Doch sieht die Realität leider oftmals anders aus."
Nachweislich werden auch in Deutschland für bestimmte Vitamine und
Mineralstoffe, u. a. aufgrund von Ernährungsgewohnheiten und persönlichem
Lebensstil, die Zufuhrempfehlungen nicht erreicht. "Es liegen keine
Hinweise vor, dass sich die Situation in den letzten zehn Jahren grundlegend
geändert hat", so Preußker.
Nahrungsergänzungsmittel können helfen, eine ausreichende
Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sicherzustellen. Der
Ernährungsbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) belegt
beispielsweise, dass die Verwender von Nahrungsergänzungsmitteln - anders als
die Nichtverwender - die empfohlenen Aufnahmemengen für Folat, Calcium oder
Eisen erreichen. Antje Preußker empfiehlt: "Eine Versorgung unter den
Zufuhrempfehlungen geht nicht gleich mit Mangelerscheinungen einher. Wer aber
bestimmte Lebensmittelgruppen nicht isst oder generell merkt, dass er oder sie
eine abwechslungsreiche Ernährung langfristig für sich selbst nicht
gewährleisten kann, sollte besonders aufmerksam sein - und gegebenenfalls seine
Ernährung so anpassen, dass die Zufuhrempfehlungen erreicht werden. Und dabei
können Nahrungsergänzungsmittel nachweislich helfen."
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.
(BLL):
Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen
Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der
gesamten Lebensmittelkette - Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und
angrenzende Gebiete - sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.
Quelle - Text und Abbildung: Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.