Als Kohlensäure bezeichnet man in wässiger Lösung vorliegendes Kohlendioxid, also ein Gas. Bereits im Mund (Mundschleimhaut) sorgt Kohlensäure für eine bessere Durchblutung. Kohlensäure fördert auch die Funktion von Magen und Darm. Im Magen übt sie einen sanften Dehnungsreiz aus, verbessert die Durchblutung der Schleimhäute im Verdauungstrakt und erhöht die Produktion von Magensaft.
Dadurch verkürzt sich die Verweildauer der Nahrung im Magen, und die Verdauung wird beschleunigt, was das Wohlbefinden positiv beeinflussen kann.
Funktionen von Kohlensäure: Anregung der Verdauung, Beschleunigung der Magenentleerung
Wirkungen kohlensäurehaltiger Heilwässer:
Der Begriff ist missverständlich: Trotz der Bezeichnung kohlensäurehaltiges Heilwasser, ist dessen Kohlensäuregehalt stets relativ gering (ca. 1000 bis 3000 mg/l ) und liegt weit unter dem eines klassischen Sprudels (ca. 7000 bis 8000 mg/l). Damit ist ein kohlensäurehaltiges Heilwasser besonders bekömmlich und besitzt dennoch eine milde Wirkung. Kohlensäurehaltige Heilwässer werden empfohlen, um die Verdauung sanft anzuregen.
Diese Wirkung entfaltet sich am besten, wenn sie morgens auf nüchternen Magen getrunken werden. Voraussetzung für die Wirkung ist ein quelleigener Kohlensäuregehalt von mehr als 1000 mg/l. Man nennt solche Heilwässer „Säuerlinge". Sie dienen auch zur Durchspülung der Harnwege und fördern die Harnausscheidung, d.h. wirken diuretisch.
Kohlensäurehaltige Heilwässer:
regen die Magen-Darm-Funktion an
steigern die Produktion von Magensäften
fördern die Diurese (Harnausscheidung)
liefern weitere lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente
Sorgt für viele Mineralstoffe: Heilwässer mit viel natürlicher
Kohlensäure sind meist sehr mineralstoffreich. Bei ihrer Entstehung tief in
der Erde werden durch Kohlensäure besonders viele Mineralstoffe aus
dem Gestein gelöst.
Regt sanft die Verdauung an: Kohlensäure dehnt den Magen leicht. Das
kurbelt die Bewegung des Magens an und bringt die Nahrung zügiger
voran. Zugleich fördert Kohlensäure die Durchblutung der
Magenschleimhaut und sorgt dafür, dass mehr Verdauungssäfte gebildet
werden.
Hilft beim Abnehmen: Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen sich
satter fühlen, wenn der Magen durch Kohlensäure leicht gedehnt wird. So
aßen die Studienteilnehmer bei den Mahlzeiten weniger, wenn sie
kohlensäurehaltiges Wasser getrunken hatten.
Gut bei Blasenentzündungen und Harnsteinen: Kohlensäurehaltige
Heilwässer fördern die Ausscheidung des Harns und spülen die
Harnwege. So können sie Harnsteinen und Harnwegsinfekten vorbeugen
oder bei der Behandlung helfen.
Kohlensäure macht nicht sauer
Kohlensäure trägt nicht zur Übersäuerung des Körpers bei. Auf den Säure-
Basen-Haushalt wirkt sie neutral. Selbst bei Sodbrennen oder saurem Magen
ist Kohlensäure nicht unbedingt ein Problem. Ein hydrogencarbonathaltiges
Heilwasser kann hier überschüssige Säuren neutralisieren.
Text / Foto: Informationsbüro Heilwasser