veröffentlicht am Donnerstag, 16. März 2023
Magdeburg. „It concerns all of us“ (es geht uns alle an) heißt ein Art-Magazin, das am heutigen Donnerstag, 16. März, im Rahmen der Reihe „Monitor Ukraine“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Veröffentlicht werden darin Werke von insgesamt 56 Kunstschaffenden. Die Präsentation mit begehbarer Kunstinstallation beginnt um 20 Uhr im Schauspielhaus. Der Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine war der Anlass, dieses Magazin zu gründen, dessen Verkaufserlöse ukrainischen Hilfsprojekten zugutekommen sollen. Realisiert wurde die Publikation vom Roomboom-Kollektiv, einem fünfköpfigen Team junger Kunst- und Kulturschaffender aus Halle, Leipzig und Berlin, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, legale Räume und Plattformen für internationale Streetart und schaffen und Künstler miteinander zu vernetzen.
Ein Fokus des zweiteiligen Magazins liegt auf Werken von 12 ukrainischen Künstler, die mit ihren Arbeiten und in kurzen Interviews ihre Perspektive auf die Lage in ihrem Heimatland teilen. Zudem solidarisieren sich 44 internationale Künstler(-gruppen) des RoomBoom-Netzwerks durch ihre Kunstbeiträge mit den Menschen in der Ukraine. Viele der abgedruckten Werke entstanden exklusiv für dieses Heft. Die Inhalte der Kunstbeiträge im Taschenformat können unterschiedlicher kaum sein, haben jedoch einen gemeinsamen Nenner: Den Wunsch nach Frieden. Im Schauspielhaus wird das Art-Magazin in einer Installation für Besucher begehbar. An verschiedenen Stationen lernt das Publikum ukrainische (Streetart-)Künstler kennen und zahlreiche internationale Perspektiven, die sich mit ihnen solidarisieren. Begleitet wird die Installation von einem Podiumsgespräch und Live-DJs.
Mit dem Kauf dieser Magazin-Ausgabe werden zu gleichen Teilen die Hilfsorganisation „Hospitallers“ als auch die hier beteiligten ukrainischen Künstlerinnen unterstützt. „Hospitallers“ ist eine NGO freiwilliger Sanitäter, welche in den umkämpften Kriegsgebieten der Ukraine medizinische Hilfe leisten, Evakuierungen durchführen, therapeutische Behandlung vermitteln und Volontäre in der medizinischen Nothilfe ausbilden.
Hintergrund Roomboom-Kollektiv
Francisco Föse ist Gestaltungstechniker, Streetartist und Architekturstudent in Leipzig. Als Teil des RoomBoom Teams übernimmt er die Aufgabe der künstlerischen Leitung und Kuration.
Franz Kinzel ist Architekt aus Leipzig und arbeitet in einem jungen Architekturbüro. Bei RoomBoom ist er für die fotografische Dokumentation und die grafische Konzeption und Administration zuständig
Martin Nielebock ist gelernter Grafik-Designer und Kunststudent an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Für RoomBoom ist er zuständig für Kuration, Raumgestaltung und Koordination.
Franziska Rattay ist diplomierte Puppenspielerin und Schauspielerin aus Halle an der Saale. Als Teil des RoomBoom Teams übernimmt sie die Aufgabe der Projektleitung und Kuration.
Florian Weisz ist Industriedesigner in Berlin. Als RoomBoom Mitglied ist er unter anderem für videographische Dokumentation und Social Media zuständig.
Roomboom-Festival:
RoomBoom - der Name ist Programm, ist eine Kreativexplosion und kulturelles Spektakel mit Tiefenwirkung. Um Leerstand im Osten einen neuen Anstrich zu verpassen, wurde 2019 erstmals das RoomBoom Festival ins Leben gerufen. Beim 1. Streetart-Kulturfestival in Schkeuditz wurde kam eine Vielzahl von spannenden Künstler zusammen, die ein leerstehendes Industrieareal im Herzen der Stadt umgestaltete. Nun zieht das RoomBoom Kollektiv weiter zu anderen Orten. Graue Wände werden zu Leinwänden, alte Hallen zu Veranstaltungsräumen um Leerstand wiederzubeleben und (Streetart)Künstler verschiedenster Sparten und Weltregionen eine Plattform zu bieten.
