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Corona impfen Impfstoff

Magdeburg-News: AOK – Ungeimpfte sollten dringend Entscheidung überdenken und sich impfen lassen

Dienstag, 23. November 2021

Magdeburg. Die Verbände der Krankenkassen in Sachsen-Anhalt, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt und die Ärztekammer Sachsen-Anhalt appellieren gemeinsam an alle Menschen, sich impfen zu lassen. Alle Erwachsenen, die zuletzt im Mai 2021 oder noch früher geimpft wurden, sollten sich jetzt einen Termin für die Booster-Impfung holen. Darüber hinaus sollten Ungeimpfte dringend ihre Entscheidung überdenken und sich schnellstmöglich immunisieren lassen.

Es geht jetzt darum, unser Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen und schwere Erkrankungen zu vermeiden. Das ist eine nationale Aufgabe, die wir alle zusammen bewältigen müssen. Daher appellieren Ärzte und Krankenkassen in Sachsen-Anhalt an alle, sich dringend um ihren Impfstatus zu kümmern. Nur die vollständige Impfung gegen COVID-19 bietet einen guten Schutz vor einem schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt. Sie schützt außerdem all jene, die nicht geimpft werden können, beispielsweise Kinder bis 12 Jahre. 

Krankenhäuser und medizinisches Personal an der Belastungsgrenze

Intensivstationen auch in Sachsen-Anhalt arbeiten an der Belastungsgrenze. Wegen der hohen Zahl der Neuinfektionen wird sich diese Lage dramatisch verschärfen. Das medizinische Personal ist schon jetzt dauerhaft extremen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Doch täglich benötigen neue COVID-19-Patienten eine Intensivversorgung. Der weitaus überwiegende Teil von ihnen ist ungeimpft.

In den vorangegangenen Pandemiewellen wurden zahlreiche planbare Operationen verschoben, um Kapazitäten für die Behandlung der Covid-19-Patienten freizuhalten. Auch aktuell werden wieder solche Operationen abgesagt. Sich impfen zu lassen, ist deshalb auch ein Akt der Solidarität gegenüber den betroffenen Patientinnen und Patienten, die auf eine planbare Operation warten. Nur eine schnelle Steigerung der Impfquote und die Booster-Impfungen ermöglichen es, dass die Krankenhäuser die abgesagten Eingriffe bald nachholen können.

Nach letzter Impfung im Mai jetzt boostern

Studien zeigen auch, dass der Impfschutz im Laufe der Zeit abnimmt – insbesondere bei älteren Menschen. Jeder, dessen letzte Impfung im Mai oder noch früher war, sollte sich unbedingt boostern lassen, sich also seine Auffrischungsimpfung abholen. Die ständige Impfkommission (STIKO) hat gerade erst ihre Empfehlung für eine Auffrischungsimpfung auf alle Personen ab 18 Jahren ausgeweitet. Besonders gefährdete Personen sollen bevorzugt geimpft werden. Zu ihnen gehören Menschen über 70 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen, Menschen mit krankheitsbedingter Immunschwächen sowie Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. 

Wo man sich jetzt impfen lassen kann:

beim behandelnden Hausarzt oder Facharzt (nur mit Termin)
in weiteren Arztpraxen (nur mit Termin), die auch Personen impfen, die sonst nicht in den jeweiligen Praxen betreut werden, eine Übersicht über diese Praxen bietet die Kassenärztliche Vereinigung unter:
https://www.kvsa.de/praxis/verordnungsmanagement/coronavirus/impfpraxen.html
eine Übersicht über offene Impfaktionen in ganz Sachsen-Anhalt bietet das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung:  https://ms.sachsen-anhalt.de/themen/gesundheit/aktuell/coronavirus/coronavirus-impfen/offene-impfaktionen/
weitere Impfangebote sind der Tagespresse oder Internetseiten der Landkreise und kreisfreien Städte zu entnehmen. 
Informationen zum Impfen:

Telefonisch beim Landesamt für Verbraucherschutz, Mo-Fr. 9-15 Uhr, unter der Telefonnummer 0391 / 2564 222
Im Internet zum Beispiel beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Coronavirus - Impfen (sachsen-anhalt.de) oder auf https://www.infektionsschutz.de

Aktuelle Informationen zu Corona in Sachsen-Anhalt im Corona-Informationsportal der Landesregierung im Internet unter: COVID 19 - Corona - Informationsportal: Informationen zum Coronavirus (SARS-CoV-2) (sachsen-anhalt.de)

Text: AOK Sachsen-Anhalt/Foto: pixabay