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MDRfragt zur Corona-Pandemie: Stimmung so schlecht wie nie

Dienstag, den 26. Januar 2021

Die Stimmung in Mitteldeutschland hat in der Corona-Krise einen Tiefstand erreicht. Knapp ein Jahr nach den ersten Fällen in Deutschland geht es den Menschen so schlecht wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

Das ist das Ergebnis der aktuellen Befragung durch das Meinungsbarometer MDRfragt. Demnach gab ein Drittel der mehr als 25.000 Teilnehmenden an, dass es ihnen schlecht bis sehr schlecht gehe. Zu Beginn der Pandemie waren es rund 20 Prozent, im Sommer sogar nur knapp 10 Prozent. Das Meinungsbarometer hat die Frage zur Stimmung seit März immer wieder gestellt.

Diejenigen, die am meisten unter der Pandemie leiden, sind jung und weiblich. So gaben 36 Prozent der Befragungsteilnehmer-innen an, dass es ihnen nicht gut geht, aber nur 29 Prozent der Männer. Besonders drückt die Corona-Krise auch auf die Stimmung der 16- bis 29-Jährigen: Hier gaben insgesamt 40 Prozent der Teilnehmenden an, dass es ihnen schlecht bis sehr schlecht geht.

Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Pandemie erfolgreich einzudämmen. Auch in Hinblick auf das Ende der Corona-Krise sind die Teilnehmenden negativ gestimmt. Fast drei Viertel sind pessimistisch, dass die Krise schon bald überstanden ist. Nach einem konkreten Ende befragt gaben 70 Prozent an, dass sie mit einem Ende des Lockdowns erst zu Ostern oder sogar deutlich danach rechnen.

Das Meinungsbarometer MDRfragt gibt es bereits seit einem Jahr. Bislang haben sich knapp 39.000 Bewohnerinnen und Bewohner aus den drei mitteldeutschen Ländern registriert. An der aktuellen Befragung vom 22.01. bis 25.01.2021 haben sich mehr als 25.000 Menschen beteiligt – der bisherige Teilnahmerekord. In den ersten zwölf Monaten wurden 37 Befragungen durchgeführt. Die Befragungen sind nicht repräsentativ, aber werden gewichtet und wissenschaftlich begleitet.