22. Februar 2022
16 Jahre war Angela Merkel Bundeskanzlerin der
Bundesrepublik Deutschland. Dokumentarfilmer Torsten Körner begibt sich
in seinem Film auf eine biografisch-politische Spurensuche, die von
Templin bis Washington reicht, vom Mauerbau bis zum Mauerfall, von der
Bonner- bis zur Berliner Republik. Die Kanzlerin hat sich ungewöhnlich
viel Zeit genommen für dieses Projekt ...
Der
renommierte Dokumentarfilmer Torsten Körner begibt sich in seinem Film
über Angela Merkel auf eine biografisch-politische Spurensuche, die von
Templin bis Washington reicht, vom Mauerbau bis zum Mauerfall, von der
Bonner- bis zur Berliner Republik und darüber hinaus. Die Kanzlerin hat
sich viel Zeit genommen für dieses weitgespannte Projekt, sie stand
Torsten Körner exklusiv für zwei Interviews zur Verfügung. Dabei werden
grundlegende Fragen aufgeworfen: War die Kanzlerin eine
Stabilitätsgarantin in stürmischen Zeiten oder verantwortet sie
politische Stagnation?
Der Film zeichnet die Mentalitätsmuster und historischen Prägekräfte
nach, die aus der jungen Wissenschaftlerin eine führende Politikerin
werden ließen. Angela Merkel zeigt sich dabei auch in sehr persönlichen
Momenten und erlaubt Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. So
erlebt der Zuschauer eine Frau und Politikerin, die einerseits
beharrlich und beständig ihre Macht gemehrt und behauptet hat, und doch
andererseits zugleich ein Mensch geblieben ist, der loslassen kann. Zu
Wort kommen neben der Ex-Kanzlerin auch internationale Stimmen wie
Barack Obama, Theresa May und Christine Lagarde.
Das dokumentarische Porträt der ehemaligen Bundeskanzlerin ist die bislang umfangreichste und vielleicht ungewöhnlichste Merkel-Studie, die bisher im Fernsehen zu sehen war.
Text / Foto: arte