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02 san heute  1

Sachsen-Anhalt: Zahl der nichtnatürlichen Todesfälle leicht gestiegen

Im Jahr 2015 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 1 296 Einwohnerinnen und Einwohner (805 Männer und 491 Frauen) an Verletzungen, Vergiftungen und bestimmten anderen Folgen äußerer Ursachen. Das waren 11 nichtnatürliche Todesfälle mehr als 2014.

Den Hauptanteil an den nichtnatürlichen Todesfällen hatten mit 68,7 Prozent die Unfälle. Etwas mehr als die Hälfte aller Unfälle mit Todesfolge waren Unfälle in der Häuslichkeit (51,6 Prozent). Mehr als zwei Drittel (67,8 Prozent) dieser häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen, davon waren 86,8 Prozent der Verstorbenen 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Personen, welche an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarben, nahm im Jahr 2015 geringfügig zu. Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug 17,2 Prozent (118 Männer und 35 Frauen). Die meisten Verkehrsunfalltoten waren, gemessen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in der Altersgruppe der über 75-Jährigen zu finden (12,1 Verstorbene je 100 000 Einwohner). Etwas mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfalltoten waren Insassen eines PKW (56 Männer und 22 Frauen).

Gegenüber 2014 nahm die Zahl der Toten, die durch einen Arbeitsunfall ihr Leben lassen mussten, ab. So erlagen insgesamt 15 Männer einem Arbeitsunfall, 3 weniger als im Jahr 2014. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen 2015 insgesamt 7 Einwohner ums Leben, 2 mehr als im Jahr zuvor.

Suizid (Selbsttötung) begingen im Jahr 2015 289 Männer und 84 Frauen. Ihr Anteil an den nichtnatürlichen Todesursachen betrug im Berichtsjahr 28,8 Prozent. Auch hier liegt ein leichter Anstieg gegenüber dem Jahr 2014 vor.

Durch Mord und Totschlag wurden 23 Personen im Jahr 2015 getötet, 9 mehr als im Jahr 2014. An den Folgen eines Brandes erlagen 15 Einwohnerinnen und Einwohner Sachsen-Anhalts. Ein Einwohner verstarb an den Folgen übermäßiger Hitze in den Sommermonaten, 5 Personen dagegen an den Folgen von Kälteeinwirkungen in der kalten Jahreszeit. An den Folgen einer medizinischen oder chirurgischen Behandlung, wobei es sich hier nicht zwingend um einen Behandlungsfehler handeln muss, verstarben 30 Sachsen-Anhalterinnen und 44 Sachsen-Anhalter.