17. Februar 2022
Barry (Adam Sandler) hatte es von Anfang an nicht leicht. Der
US-Amerikaner ist als einziger Junge mit sieben Schwestern aufgewachsen
und wurde ständig bemuttert. Vielleicht ist Barry deshalb so schüchtern
und zurückhaltend geworden.
Inzwischen leitet Barry ein wenig
erfolgreiches Kleinunternehmen in Los Angeles. Eines Abends kommt ihm
die Idee, sich mit Telefonsex zu vergnügen. Am nächsten Tag wird Barry
von der Sex-Agentur erpresst und soll einen hohen Geldbetrag zahlen.
Ansonsten würde man ihm Gangster auf den Hals hetzen. Barry nimmt die
Drohung nicht ernst. Er hat schon genug zu tun mit seinen aufdringlichen
Schwestern, die ihn permanent zu Wutausbrüchen treiben.
Doch dann
verliebt sich Barry in die attraktive Lena. Die junge, sympathische Frau
ist ebenso schüchtern wie er selbst, und lehnt zunächst alle
Annäherungsversuche ab. Barry folgt Lena (Emily Watson) nach Hawaii, und
die beiden beginnen eine Liebesbeziehung. Endlich scheint für Barry das
Leben eine positive Wendung zu nehmen. Bis plötzlich die
Auftragsverbrecher der Sexagentur auftauchen. Und wie ernst es die
Kriminellen meinen, bekommen Barry und Lena schon bald zu spüren.
Viele Kritiker halten Paul Thomas Anderson für den derzeit besten Filmregisseur der Welt. Einen
Ruf, den sich der mehrfach Oscar nominierte und auf Festivals
preisgekrönte kalifornische Filmemacher mit Kino-Meisterwerken wie
„Magnolia“, „There will be blood“ und zuletzt „Der seidene Faden“
erarbeitet hat.
Die skurrile Komödie „Punch-Drunk Love“ gehört zu
Andersons eher kleineren Produktionen, eine originell erzählte,
unkonventionelle Liebesgeschichte mit zwei hervorragend agierenden
Hauptdarstellern. Adam Sandler spielt nuancenreich das verklemmte
Nesthäkchen Barry, seine große Liebe Lena wird grandios von Emily Watson
dargestellt.
Text / Foto: ServusTV