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Europa EM 03.07.2024

Fußball-News: Europameisterschaft 2024 - Sind Überraschungen in Sicht?


veröffentlicht am 3. Juli 2024

Bei jedem Turnier scheidet ein Riese aus. Das Team, das als Favorit gilt, aber schwächelt. Die Buchmacher sind sich einig, dass bestimmte Teams die Europameisterschaft 2024 gewinnen oder es zumindest mit Leichtigkeit aus ihrer Gruppe schaffen werden.  

Doch wie uns die vergangenen Ausgaben großer Turniere gezeigt haben, läuft nicht immer alles so, wie wir es erwarten. Das macht Fußball zum besten Sport der Welt. Hier sind die zwei großen Überraschungen, die sich am Horizont abzeichnen: die Schweiz und England.
 
Die Schweiz: 2021 wird sich nicht wiederholen
In den letzten Europameisterschaften war die Schweiz die große Sensation. Nach einer demoralisierenden Niederlage gegen Italien (0:3) schaffte die Mannschaft die Wende und qualifizierte sich mit einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen die Türkei für das Achtelfinale

Doch im Spiel gegen Frankreich wurden Legenden geschaffen, als die Mannschaft einen 1:3-Rückstand aufholte und die Favoriten im Elfmeterschießen schlug. Dieses Ergebnis hat vielleicht selbst bei den Wetterexperten unrealistische Erwartungen für die EM 2024 geweckt.  

Die Schweiz gilt derzeit bei den Buchmachern als Top-Außenseiter. Die sogenannten Fußballgroßmächte wie Deutschland, England, Italien und Belgien haben die niedrigeren Quoten. Doch direkt hinter den führenden europäischen Fußballnationen liegt die Schweiz.

Die Schweizer sind große Wettfreunde, wenn es um Fußball geht, und in den meisten Fällen setzen sie ihr Geld auf die Favoriten. In einem datengesteuerten Umfeld mit zahlreichen Wettmöglichkeiten für Schweizer Fans wie zum Beispiel https://sportwettench.net/, erwarten wir dennoch, dass die Schweizer bei ihren Wetten ihrem Herzen folgen, in der Hoffnung ihr Team dadurch zum Sieg zu verhelfen.  

Ist das gerechtfertigt? Schau dir nur die letzten Ergebnisse an:  
Beim letzten Turnier wurde das Team regelrecht vernichtet und verlor mit 6:1 gegen Portugal. Außerdem waren die Ergebnisse in den Qualifikationsspielen nicht gerade überzeugend: Unentschieden gegen Israel, Weißrussland und das Kosovo und eine überraschende Niederlage gegen Rumänien. Wie kann ein Team mit dieser Bilanz von den Wettbüros als Außenseiter für den EM-Titel eingeschätzt werden?  

Wir haben schlechte Nachrichten für die Schweizer Fans: 2021 wird sich wahrscheinlich nicht wiederholen, auch wenn die Quoten etwas anderes sagen. Es gibt zwar gute Spieler, aber viele sind schon über 30. Xhaka wird leider nicht mehr so spielen können wie bei Leverkusen.  

England: Wieder eine enttäuschende Goldene Generation  
Die englische Presse ist einzigartig. Sie ist die schärfste in Europa, sie macht Jagd auf Spieler, die Elfmeter verschießen (einschließlich ihren aktuellen Trainer Gareth Southgate), sie schikaniert diejenigen, die rote Karten bekommen (z. B. David Beckham), und ist schnell dabei, die Enttäuschungen im englischen Fußball zu verurteilen.  

Doch sie ist auch die Beste, im umgekehrten Fall. Daher ist es nicht überraschend, dass die aktuelle Generation englischer Spieler die Hoffnung einer ganzen Nation auf ihren Schultern trägt. Die Engländer glauben wirklich, dass der Fußball nach Hause kommt.
Eine genaue Analyse des englischen Teams lässt jedoch vermuten, dass es eine weitere traurige Heimreise werden könnte. Zunächst einmal die Abwehrreihe. England gilt als eine der talentiertesten Mannschaften, hat aber auch einige klare Mängel.

Das größte Problem Englands ist die Abwehrreihe. Maguire ist verletzt, und das ist eine kleine nationale Tragödie, die dir schon einiges sagen sollte. Ihr bester Verteidiger, John Stones, ist nicht zu 100 % fit. Außerdem ist die Innenverteidigung mit unerfahrenen Spielern besetzt.  

Southgate hat auch das Gerrard-Lampard-Problem. Zwei talentierte Spieler, die vielleicht nicht optimal zusammenpassen: Foden und Bellingham. Sie gehören zu den besten Spielern Europas, spielen aber auf der gleichen Position.  

Southgate steckt Phil Foden auf die Position des Flügelspielers, was eigentlich nicht seine beste Position ist. Anstatt die Breite beizubehalten, drängt er instinktiv nach innen, was das Mittelfeld verstopft.  

Um dieses Problem zu lösen, muss Southgate die große Entscheidung treffen und einen der zwei Stars auf die Bank setzen. Aber wie kann man den besten Spieler der Premier League auf die Bank setzen? Oder den Star von Real Madrid? Es ist ein Problem, das sich Southgate nicht leisten kann, da es dazu führen kann, dass England aus dem Turnier ausscheidet, außerdem ist Southgate für seinen Ansatz bekannt, bei dem die Sicherheit an erster Stelle steht, was ein weiteres großes Problem darstellt. 

Unsere Prognose: England wird die Gruppenphase nur mit Ach und Krach überstehen und das Achtelfinale überzeugend gewinnen, um dann im weiteren Turnierverlauf aus den falschen Gründen in die Schlagzeilen zu geraten. Sei nicht überrascht, wenn England die Heimreise im Viertelfinale antritt.  

Diese Vorhersagen könnten sich als falsch erweisen, und das macht Fußball letztendlich zu einem so fantastischen Sport. Wenn Griechenland 2004 Europameister werden konnte, warum nicht auch die Schweiz? Und was England angeht, so wird es sicherlich eine der sogenannten Goldenen Generationen sein, die es endlich schafft. Wir wissen nur eines mit Sicherheit: Uns steht ein großartiger Fußballsommer bevor.



Text / Foto: Smith