header-placeholder


image header
image
Screenshot 2020 08 05 19.34.34

Bewertung des Lernens während der Corona-Krise durch Magdeburger Eltern

Donnerstag, den 6. August 2020

Erste Ergebnisse der Befragung zum Digitalen Lernen

72 Prozent der Magdeburger Eltern halten Digitales Lernen generell für sinnvoll; 52 Prozent von ihnen sind mit der derzeitigen methodischen und technischen Umsetzung durch die Schule eher oder gar nicht zufrieden. Das sind zwei Ergebnisse einer Befragung des Bildungsbüros der Landeshauptstadt zum sog. Homeschooling während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. An der freiwilligen Untersuchung beteiligten sich 457 Eltern von 604 Kindern und Jugendlichen.
 
Befragt wurden Eltern, deren Kinder allgemeinbildende Schulen in Magdeburg besuchen. Die Befragten gaben an, dass die Aufgaben während der Schulschließungen am häufigsten per E-Mail übermittelt wurden (45,8 Prozent), dicht gefolgt von Lernplattformen (40,2 Prozent) und über die Homepage der jeweiligen Schule (33,0 Prozent).
 
Etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer*innen gab an, dass Lehrer*innen nicht regelmäßig Kontakt aufgenommen hätten, um mögliche Lernschwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen abzufragen. Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in einem Wunsch nach verstärkter Nutzung digitaler Methoden (60 Prozent) und eine bessere Kommunikation mit den Lehrenden (57 Prozent) wieder.
 
Fast jeder Haushalt verfügt über einen Internetanschluss und 9 von 10 Befragten gaben an, dass ein PC/ Laptop/ Tablet zur Verfügung steht. Die durchschnittliche Arbeitszeit der Schüler*innen lag bei 3,9 Stunden pro Tag (ohne Wochenende). Die Befragten investierten zur Unterstützung ihrer Kinder durchschnittlich 1,5 Stunden pro Tag. Als Tipps für das Lernen zu Hause gaben 52 Prozent an, dass die Strukturierung der Lerntage (Stundenpläne, Bewegungspausen), Feedback für die Kinder und der Austausch mit Lehrer*innen hilfreich ist.
 
An der Umfrage zum digitalen Lernen während der Corona-Krise beteiligten sich im Juni 2020 Eltern von 604 Kindern und jungen Erwachsenen, die 62 allgemeinbildende Schulen Magdeburgs besuchen.
 
Die Befragung wurde vom Amt für Statistik, Wahlen und demografische Stadtentwicklung unterstützt und erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Stadtelternrat der Landeshauptstadt Magdeburg. In Abstimmung mit den Projektpartnern des Programms "Bildung integriert" sind weiterführende Untersuchungen geplant. Weitere Ergebnisse sollen im Rahmen der Bildungsberichterstattung der Landeshauptstadt Magdeburg dargestellt werden.