Foto: Zu einer gesunden Ernährung gehört auch Kochsalz. Welche
Salzzufuhr mit der Nahrung optimal ist, muss individuell beurteilt werden
(djd). Über Lebensgewohnheiten und ihren Einfluss auf die Gesundheit
wird viel diskutiert.
Das gilt auch für die Ernährung und insbesondere für den
Salzkonsum. Doch wie viel Kochsalz in der Kost ist gesund und lebenswichtig?
Was für den einen gesund ist, kann für den anderen problematisch
sein
Oftmals wird der Salzverzehr als zu hoch und
gesundheitsschädigend erachtet. Solchen pauschalen Bewertungen fehlt nach
Auffassung von Professor Dr. Ludwig Resch jedoch jegliche wissenschaftliche
Evidenz: "Es gibt zwischen Salzkonsum und Gesundheit keine lineare
Beziehung“, betont der Mediziner. Mit anderen Worten: Was für den einen
Menschen gesund ist, kann für den nächsten problematisch sein.
Es gibt beispielsweise Befunde, wonach eine hohe Salzaufnahme
den Blutdruck ansteigen lässt. Das heißt aber nicht, dass es dadurch vermehrt
zu Herzinfarkt und Schlaganfall kommen muss. Aber auch eine niedrige
Salzaufnahme kann das Risiko deutlich erhöhen, an einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben. Laut Resch erklärt das zugleich die
unterschiedlichen Ergebnisse wissenschaftlicher Studien.
Vorsicht mit pauschalen Ernährungsempfehlungen
Wie bei der körperlichen Aktivität gelte es auch beim
Salzverzehr, dem gesunden Menschenverstand zu folgen und die Situation
individuell zu beurteilen, betont Resch. „Keinen Sport zu treiben, ist der
Gesundheit abträglich, doch das Gleiche gilt auch für zu viel Sport." In
puncto Ernährung sei der Organismus zudem trainierbar und könne sich an eine
gewisse Salzzufuhr anpassen. Resch: „Nicht das Salz befiehlt, wie der Körper sich
verhalten wird. Vielmehr regelt der Körper, wie er mit der aufgenommenen
Salzmenge umgeht, also, ob er überschüssige Mengen forciert ausscheidet oder
bei einer zu geringen Zufuhr spart.“ Mehr hierzu gibt es in dem Faltblatt
„Alles geregelt – Salz in unserem Körper“ auf www.vks-kalisalz.de. Vor
diesem Hintergrund sieht Professor Resch pauschale Ernährungsempfehlungen als
nur sehr begrenzt hilfreich an. Welche Salzzufuhr mit der Nahrung optimal ist,
muss im Einzelfall geprüft werden.
Text / Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty
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