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SAN Statistik

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt zum Weltnichtrauchertag

Sonntag, den 31. Mai 2020

Nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik 2018 verstarben insgesamt 1 591 Menschen (485 Frauen und 1 106 Männer) in Sachsen-Anhalt an Krebserkrankungen, die in den Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können (Krebs der Lunge und der Bronchien, des Kehlkopfes sowie der Luftröhre). Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt zum internationalen Weltnichtrauchertag am 31. Mai mitteilt, war ein knappes Drittel (31 %) der Verstorbenen unter 65 Jahre.

2008 erlagen 382 Frauen und 1 153 Männer einer solchen Krebserkrankung. Während sich die Anzahl der Sterbefälle bei Männern in den letzten Jahren leicht verringerte (-4 %), war bei den Frauen hierbei ein Anstieg um 27 % zum Jahr 2008 zu beobachten.

Es kann davon ausgegangen werden, dass der Konsum von Tabakprodukten eine Vielzahl weiterer Erkrankungen, wie zum Beispiel die Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder die chronischen Erkrankungen der unteren Atemwege hervorruft und demzufolge mit zum Tod beigetragen hat. Beispielsweise erlagen 2018 einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) 919 Einwohner/-innen (394 Frauen und 525 Männer), 10 Jahre zuvor 244 Frauen und 385 Männer.

Nach Angaben aus dem Mikrozensus waren 75,2 % der Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter im Alter von 15 Jahren und älter 2017 Nichtraucher/-innen. Ihr Anteil war seit der letzten Erhebung 2013 von 72,1 % leicht angestiegen.

Dabei standen die persönlichen Lebenssituationen in Verbindung mit den Rauchgewohnheiten. 2017 waren Verheiratete mit 79,7 % häufiger Nichtraucher/-innen als Ledige (65,4 %). Am höchsten war der Anteil der Nichtraucherinnen unter verwitweten Frauen im Alter von 65 und mehr Jahren (95,9 %). Sehr wenige Nichtraucher gab es hingegen unter geschiedenen Männern im Alter von 40 - 64 Jahren (52,5 %).

Zudem waren Erwerbstätige mit 68,1 % öfter Nichtraucher/-innen als Erwerbslose (53,3 %). Unter den Erwerbstätigen zeichnen sich bestimmte Berufe durch deutlich überdurchschnittliche Anteile an Nichtraucher(n)/-innen aus. So waren beispielsweise 87,6 % der Ärztinnen und Ärzte und 82,3 % der Lehrerinnen und Lehrer Nichtraucher/-innen. Hingegen lag der Nichtraucheranteil unter Erwerbstätigen in der Verkehrs- und Logistikbranche bei lediglich 56,2 %.