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Sachsen-Anhalt-News: Neue Ortsumfahrung Halberstadt-Harsleben für Verkehr freigegeben

Samstag, den 14. Dezember 2019

Nach einer Bauzeit von knapp zweieinhalb Jahren wurde gestern die neugebaute Ortsumfahrung (OU) Halberstadt-Harsleben (Landkreis Harz) im Zuge der Bundesstraße (B) 79 komplett für den Verkehr freigegeben. „Die neue Trasse wird eine deutliche Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger von Halberstadt und Harsleben mit sich bringen“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (Foto) bei der Verkehrsfreigabe. „Von weniger Lärm und Erschütterungen, dafür aber mehr Sicherheit, profitieren Kraftfahrer und Anwohner gleichermaßen“, betonte der Minister. Doch nicht zuletzt auch für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region sei die optimale Verkehrsanbindung ein Gewinn.

Webel zufolge sind insgesamt knapp 37 Millionen Euro in die rund 7,3 Kilometer lange Strecke investiert worden. Neben dem eigentlichen Neubau der Strecke wurden unter anderem elf Brückenbauwerke über Straßen und Schienen errichtet, die die Trasse kreuzen. Vier neue, nach modernsten Regelwerken ausgebaute Knotenpunkte, binden die Ortsumfahrung an das umliegende Straßennetz an. Mit der Anlage eines straßenbegleitenden Radweges zwischen dem Abzweig Westerhausen und der A 36-Anschlussstelle Quedlinburg-Mitte (Länge: rd. 4,5 km; Kosten: rd. 1,2 Mio. €) sind auch die Bedürfnisse der schwächeren Verkehrsteilnehmer berücksichtigt worden.

Bevor Anfang Juli 2017 mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte, sind Versorgungsleitungen umverlegt und archäologische Grabungen durchgeführt worden. Darüber hinaus wurden die Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsiedlung hier vorkommender Tiere geschaffen. „Die Zeiten, da Straßen gebaut und unterhalten wurden, ohne dabei umfassend auf Naturschutz und Landschaftspflege Rücksicht zu nehmen, sind längst vorbei“, betonte Webel. Trassenplaner und Straßenbauer verfügten heutzutage über Spezialwissen, wie Flora und Fauna weitestgehend unbeeinträchtigt blieben. Alle erforderlichen Vorarbeiten dauerten nach Auskunft des Ministers rund anderthalb Jahre.