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Haseloff: Öffentliche Gelöbnisse stehen für Verbundenheit zwischen Bundeswehr und Gemeinwesen

"Öffentliche Gelöbnisse sind von hoher Wichtigkeit, um die Verbundenheit zwischen der Bundeswehr und unserem demokratischen Gemeinwesen herauszustellen und zu betonen, dass unsere Armee Teil dieses Gemeinwesens ist. Das war zu Zeiten der allgemeinen Wehrpflicht so und ist auch in der jetzigen Freiwilligenarmee weiterhin gültig." Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff ( Foto ) heute in Weißenfels beim Gelöbnis von 300 Sanitätssoldatinnen und -soldaten.

Der Begriff "Dienen" sei etwas aus der Mode geraten. Er finde das schade, denn das Wort drücke gut aus, dass man für wichtige Werte mit der ganzen Person einstehe, betonte Haseloff. "Für diesen Dienst sind wir Ihnen sehr dankbar", richtete er sich an die Soldaten. Sie nähmen freiwillig Belastungen und gegebenenfalls auch Gefahren in Kauf, die es in anderen Berufen so nicht gebe. Das sei alles andere als selbstverständlich.

Die Aufgaben der Bundeswehr hätten sich in letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Berufssoldatinnen und -soldaten müssten heute damit rechnen, in schwierigen Auslandsmissionen eingesetzt zu werden. "Was anderswo geschieht, hat in einer globalisierten Welt auch Folgen für uns." Das betreffe neben dem internationalen Terrorismus auch die immensen Fluchtbewegungen, hob der Regierungschef hervor.

"Das Gute ist: Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Sie wird beispielsweise in keinen Auslandseinsatz geschickt, dem nicht der Bundestag vorher zugestimmt hat", unterstrich Haseloff. Auch vor diesem Hintergrund sei es wichtig, dass die Abgeordneten die Soldaten während ihrer Missionen jederzeit besuchen könnten.

Foto: Ein besonderer Moment im Leben eines Soldaten ist der Tag des Gelöbnisses
Quelle Bundeswehr / Minh Vu