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Magdeburg-News: Kreisfreie Städte und Landkreise Sachsen-Anhalts hatten höhere Ausgaben für Sozialhilfe



veröffentlicht am Dienstag, 24. Januar 2023

Magdeburg. 2021 zahlten die kreisfreien Städte und Landkreise des Landes Sachsen-Anhalt 168,3 Millionen Euro für Grundversorgung und Hilfen nach dem XII. Sozialgesetzbuch – Sozialhilfe – aus. Das waren fast 9,0 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor, was einer Steigerung um 5,6 Prozent entsprach. Die Einzahlungen im Zusammenhang mit Sozialhilfe stiegen um 5,8 Prozent, bzw. 6,1 Millionen Euro, auf 112,3 Millionen Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, standen 98,5 Prozent der Einzahlungen und 74,0 Prozent der Auszahlungen nach SGB XII in Verbindung mit der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.

24,2 Millionen Euro gaben die kreisfreien Städte und Landkreise 2021 für Aufgaben der Hilfe zum Lebensunterhalt aus. Das waren 1,6 Millionen Euro mehr (+7,2 Prozent) als im Jahr zuvor. Die höchsten Auszahlungen meldeten die kreisfreie Stadt Halle (Saale) und die Landeshauptstadt Magdeburg mit jeweils 3,2 Millionen Euro, gefolgt vom Landkreis Mansfeld-Südharz mit 2,4 Millionen Euro und dem Salzlandkreis mit 2,2 Millionen Euro. Die geringsten Auszahlungen mit 1,0 Millionen Euro wurden im Altmarkkreis Salzwedel registriert.

Die Einzahlungen zur Hilfe zum Lebensunterhalt gingen 2021 um 0,2 Millionen Euro auf 1,4 Millionen Euro zurück (-11 Prozent). Sie flossen zum größten Teil (92,6 Prozent) als Ersatz von sozialen Leistungen außerhalb von Einrichtungen, davon waren 50,6 Prozent Leistungen von Sozialleistungsträgern, 31,1 Prozent Rückzahlungen gewährter Hilfen (Tilgung und Zinsen von Darlehen), 9,0 Prozent Kostenbeiträge und Aufwendungsersatz; Kostenersatz, 5,6 Prozent sonstige Ersatzleistungen und 3,7 Prozent übergeleitete Unterhaltsansprüche gegen bürgerlich-rechtliche Unterhaltsverpflichtete.

Für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zahlten 2021 die kreisfreien Städte und Landkreise des Landes Sachsen-Anhalt 124,6 Millionen Euro aus. Das waren 8,8 Millionen Euro mehr (+7,6 Prozent) als im Jahr zuvor. Die höchsten Auszahlungen erfolgten in der kreisfreien Stadt Halle (Saale). Die einwohnerstärkste Stadt des Landes zahlte 19,9 Millionen Euro, gefolgt von der zweitgrößten Stadt, der Landeshauptstadt Magdeburg mit 17,3 Millionen Euro. Damit flossen in den beiden großen kreisfreien Städten 29,8 Prozent der Grundsicherungsleistungen im Alter und bei Erwerbsminderung des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Einzahlungen für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbstätigkeit stiegen 2021 um 6,5 Millionen Euro auf 110,6 Millionen Euro (+6,2 Prozent). Bei Zwei Dritteln der Mittel handelte es sich um Zuweisungen für laufende Zwecke die vom Land ausgezahlt wurden (einschließlich Bundesmittel).

22,3 Prozent waren Kostenerstattungen vom Land, 12,1 Prozent standen im Zusammenhang mit dem Ersatz von sozialen Leistungen außerhalb von Einrichtungen, z. B. Kostenbeiträge und Aufwendungsersatz; Kostenersatz; Leistungen von Sozialleistungsträgern oder Rückzahlungen gewährter Hilfen (Tilgung und Zinsen von Darlehen).


Text: Statisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay