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Frau Natur Baum lesen pixabay

Magdeburg-News: Deutsch-französische Freundschaft – In Sachsen-Anhalt leben nur wenige Franzosen



veröffentlicht am Sonntag, 22. Januar 2023

Magdeburg. Der Deutsch-Französische Tag am 22. Januar erinnert jährlich an die Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags von 1963 und thematisiert besonders die damals beschlossene Zusammenarbeit bei den Themen Bildung und Jugend. Wie das Statistische Landesamt aus diesem Anlass mitteilt, lebten laut Ausländerzentralregister 2021 insgesamt 425 Franzosen in Sachsen-Anhalt. Darunter waren 30 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und weitere 30 Personen in der Altersgruppe 65 Jahre und mehr.

Im abgelaufenen Schuljahr 2021/2022 besuchten 18 Schüler mit französischer Staatsangehörigkeit allgemeinbildende Schulen in Sachsen-Anhalt. Das waren ebenso viele wie im Durchschnitt der Schuljahre 2016/2017 bis 2020/2021 und nur 0,1 Prozent der Schüler mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. Zum größten Teil gingen sie auf eine Grundschule (3 Mädchen und 6 Jungen). Ähnlich sieht es an den Berufsschulen aus: Im letzten Schuljahr waren unter den 3.324 ausländischen Schülern drei mit einem französischen Pass und damit ebenfalls 0,1 Prozent.

Seit Jahren schulformübergreifend rückläufig ist die Zahl der Französischlernenden. Im Schuljahr 2021/2022 nahmen an allgemeinbildenden Schulen
21.306 Schüler am Französischunterricht teil und damit 828 oder 3,7 Prozent weniger als im Schuljahr davor sowie 2.977 oder 12,3 Prozent weniger als 2016/2017. Gemessen an der Gesamtzahl der Schüler sank der Anteil derjenigen mit Französischunterricht in diesem Zeitraum von 12,7 Prozent auf 10,6 Prozent. An berufsbildenden Schulen waren es 2021/2022 mit 297 Schülern, die Französisch lernten, 3 oder 1,0 Prozent weniger als im Schuljahr davor sowie 352 oder 54,2 Prozent auf 0,7 Prozent.

Stabil bei etwa 2,5 Prozent lag hingegen in den letzten Jahren der Anteil der Reisenden aus Frankreich an allen Auslandsgästen mit Zielen in Sachsen-Anhalt. Von Januar bis November 2022 wurden nach vorläufigen Angaben 5 185 Ankünfte und 9 004 Übernachtungen von französischen Gästen gezählt. Das waren 1 949 mehr Ankünfte bzw. 2.107 mehr Übernachtungen als im gesamten Jahr 2021, allerdings auch 1.910 bzw. 3.711 weniger als noch 2019. Beliebteste Reiseregion war in den vergangenen Jahren stets Magdeburg, Börde-Elbe-Heide. Durchschnittlich 36,7 Prozent der französischen Gäste zog es 2019 bis 2022 dorthin.

Bei +33 handelt es sich um die internationale Telefonvorwahl für Anschlüsse in Frankreich.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay