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Gesundheit-News: Kundgebung zur Situation im Gesundheitssektor in Sachsen-Anhalt am 23.10.21 in Magdeburg

Am 23.10.2021 ab 12 Uhr rufen verschiedene Einzelpersonen und Initiativen zu einer Kundgebung auf, 
in der die Situation des Gesundheitssektors in Sachsen-Anhalt thematisiert wird. 

Abgehalten wird die Kundgebung an der Hubbrücke in Magdeburg. Anlass zur Kundgebung ist die Eröffnung der Ausstellung des Vereins Pro Krankenhaus Havelberg e. V., mittels derer die Aktiven des Vereins ihren seit Bekanntwerden der Schließungspläne des Klinikums Havelberg durch die KMG Kliniken SE, welche im September 2020 erfolgte, und bis heute andauernden Kampf für eine medizinische Grundversorgung in der Region dokumentieren. Neben der Ausstellung wird die Kundgebung durch mehrere Informationsstände und interaktive Angebote, wie einem Memory-Spiel über Krankenhausschließungen in Sachsen-Anhalt seit 1990, ergänzend begleitet. Als Programmpunkte sind des Weiteren moderierte Gespräche mit verschiedenen Akteur:innen aus Sachsen-Anhalt geplant, u.a. mit dem Verein Pro Krankenhaus Havelberg e.V., dem Bündnis Gesundheit ohne Profite Halle, dem Bündnis gegen Pflegenotstand Mansfeld-Südharz sowie dem Vizepräsidenten des Landtages MdL Wulf Gallert (DIE LINKE). Für Pressevertreter:innen wird es Vorort die Möglichkeit geben mit den einzelnen Vertreter:innen aus Politik und Zivilgesellschaft ins Gespräch zu kommen und Interviews in Bild und Ton zu führen.

Untenstehend finden sie den geplanten Programmablauf sowie den öffentlichen Aufruf zur Kundgebung.
Für Rückfragen stehen ihnen die Organisator:innen der Kundgebung jederzeit per Mail an klassenfragen@riseup.net oder telefonisch unter der 016095374497 (in der 42. KW arbeitsbedingt ab 14 Uhr erreichbar, am Kundgebungstag ganztägig) zur Verfügung.

Programm:
12:30 Uhr Eröffnung der Veranstaltung 
12:45 Uhr Eröffnung der Ausstellung des Kampfes des Vereins Pro Krankenhaus Havelberg e.V. 
14:00 Uhr Dialoge mit einzelnen Akteuren aus Sachsen-Anhalt
15:00 Uhr Politische Perspektiven in Sachsen-Anhalt: Wie kann eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Gesundheitsversorgung realisiert werden?
16:00 Uhr Ende der Kundgebung

Aufruf:
Das Thema Gesundheit ist spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder in aller Munde. Zurecht, denn eine globale Gesundheitskrise wie diese gab es historisch betrachtet noch nicht und stellt somit eine epochale Zäsur dar. Die Pandemie legte nicht nur global, sondern auch hierzulande enstandende Defizite im Gesundheitssystem offen, deren Grundsteine schon im Vorfeld gelegt wurden. Die seit drei Jahrzehnten anhaltende Ökonomisierung und Prekarisierung des Gesundheitssektors hat Konsequenzen.  Krankenhauschließungen, reduzierte Personalschlüssel und die Intensivierung der Arbeit wirken sich nicht nur negativ auf die Arbeitsbedingungen der in diesem Sektor Beschäftigten aus, sondern brachten auch negative Auswirkungen auf die Versorgungsleistungen für die Patient:innen mit sich.
Das Gesundheitswesen entwickelte sich dadurch zu einem bundesweiten Kampffeld, auf dem sich einerseits das Interesse an einer profitorientierten Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen und andererseits gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten sowie eine bedarfs- und bedürfnisorientierte Versorgung für die Patient:innen gegenüberstehen. Auch in Sachsen-Anhalt formierten und formieren sich solche Gesundheitskämpfe. Es entstanden vielerorts Initiativen, Bündnisse, und andere Zusammenschlüsse, welche sich gegen diese Entwicklung organisieren.
Mit diesen und anderen gesellschaftspolitischen Akteuren wollen wir am 23.10.2021 zwischen 12:00 und 16:00 Uhr zusammenkommen, einen öffentlichen Raum schaffen, um uns auszutauschen, gemeinsam gegen die Entwicklung zu positionieren und zu schauen wie wir zukünftig eine gemeinsame Praxis entwickeln können, um ein solidarisches und bedarfs- bzw. bedürfnisorientiertes Gesundheitssystem durchzusetzen.
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