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SAN Heute

Das nächste Kapitel der A 14 beginnt: Start für die Autobahnumfahrung Stendal

Donnerstag, den 9. September 2021

Der heutige Donnerstag, 09. September 2021, markiert den Beginn der Umsetzung der Autobahnumfahrung Stendal der A 14. Dies wurde mit einer symbolischen Baumpflanzung begangen. Für den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, und den Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, standen dabei die vielen Ausgleichs- und Ersatzflächen im Fokus, die mit dem bundesweit längsten Autobahneubau einhergehen.

Bundesminister Andreas Scheuer hebt die besondere Bedeutung der Autobahn 14 für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und MecklenburgVorpommern hervor: „Von Wismar bis Dresden: Die A 14 ist eines der größten Infrastrukturprojekte im Osten Deutschlands. Mit ihr verbinden wir Häfen und Städte und schaffen leistungsfähige Verkehrswege für die Zukunft. Bisher ist ein Drittel der Nordverlängerung unter Verkehr. Jetzt machen wir mit voller Kraft weiter und starten gleich zwei weitere Bauabschnitte, die den Verkehr westlich um Stendal herumlenken sowie Altmark und Prignitz an das Autobahnnetz anbinden werden. Das stärkt die Region und entlastet die Anwohner von Lärm und Abgasen. Zugleich legen wir den Fokus auf extensive Ausgleichs- und Ersatzflächen. Das zeigt: Fortschritt und Naturschutz gehen Hand in Hand.“ 

Die sogenannten Verkehrseinheiten 1.5 (Lüderitz_Stendal-Mitte) und 2.1 (StendalMitte_Osterburg) werden nach ihrer Fertigstellung auf insgesamt circa 31,1 Kilometern Länge die Autobahnumfahrung der Hansestadt Stendal darstellen, die ein wichtiger Knotenpunkt in der Altmark ist. Aktuell laufen vor Ort in beiden Abschnitten die bauvorbereitenden Maßnahmen, wie beispielsweise Kampfmittelberäumung oder archäologische Erkundungen. 

„Wir zeigen heute: Autobahnbau und Naturschutz ergänzen sich! Die zahlreichen Kompensationsmaßnahmen entlang der A 14 unterstreichen den hohen Stellenwert des Naturschutzes im Bereich des Autobahnbaus. Hier an der A 14 tun wir alles, damit aus nachhaltiger Planung schnell verlässliche Infrastruktur wird.“, erläutert Anne Rethmann, die als Geschäftsführerin die Bereiche Finanzen und IT der Autobahn GmbH des Bundes verantwortet. Die insgesamt 97 Kilometer Neubautrasse, die in Sachsen-Anhalt verlaufen, gehen mit mehr als 1.000 einzelnen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen einher. Als zusammenhängende Gesamtfläche von circa 1.300 Hektar entspricht dies dem zwölffachen der Wörlitzer Schloss- und Parkanlagen.

„Der erfolgreiche Übergang der Verantwortung für die Autobahnen vom Land Sachsen-Anhalt auf die Niederlassung Ost hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Neubauprojekt der Nordverlängerung der A 14 ohne Unterbrechung fortgesetzt werden konnte“, sagt Prof. Dr.-Ing. Klaus Kummer, der Direktor der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes. Die wesentlichen Voraussetzungen für die Bauarbeiten in den einzelnen Verkehrseinheiten wurden durch mehrjährige Planfeststellungsverfahren geschaffen, die federführend durch das sachsen-anhaltische Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr in Magdeburg und das Landesverwaltungsamt in Halle geleitet wurden. „Ohne das große Engagement des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr und des Landesverwaltungsamtes wären die bisherigen Meilensteine nicht möglich gewesen. An diese Vorarbeiten knüpfen wir nahtlos an und wollen das Projekt schnellstmöglich fertigstellen“, so Klaus Kummer weiter.