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SAN Statistik

Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt lag im November 2019 bei 1,2 %

Freitag, den 13. Dezember 2019

Das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt ermittelte im November 2019 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 %.

Im Vergleich zum Oktober 2019 sank der Verbraucherpreisindex um 0,8 % auf einen Wert von 104,9 (2015 = 100).

Gegenüber dem Vorjahresmonat erreichte die durchschnittliche Preisentwicklung im November mit +1,2 % ein Niveau, welches nur im September (+1,1 %) niedriger gemessen wurde. Die Entwicklung zum Vormonat war seit dem Jahr 2015 zwischen den Monaten Oktober und November stets durch Preisniveausenkungen geprägt, zuletzt sank das Indexniveau im direkten Monatsvergleich um 0,8 %.

Im Bereich der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke stieg das Preisniveau gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 %. Auffällig verteuerten sich gegenüber dem November des Vorjahres u. a. Fleisch- und Wurstwaren (+5,1 %), Schweinefleisch (+4,7 %), Brot und Brötchen (+2,3 %), Meeresfrüchte, frisch oder gekühlt (+10,2 %), Vollmilch (+6,2 %) und Säuglings- und Kleinkindernahrung (+8,7 %). Für Butter sank das Preisniveau um 13,2 %, teurer wurden dagegen Margarine u.a. pflanzliche Fette (+10,4 %). Für Obst, frisch oder gekühlt, stieg das durchschnittliche Preisniveau um 4,5 %, für Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt, um 2,0 %.

Unter den Alkoholischen Getränke und Tabakwaren (+2,9 %) fiel im November die Preisentwicklung für Weizenbier, Altbier u. a. Bier mit +10,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat auf.

Bei den unter Bekleidung und Schuhe (+1,9 %) zusammengefassten Artikeln stieg das Preisniveau gegenüber dem Vorjahresmonat für Herrenbekleidung um 2,7 %, für Damenbekleidung um 2,0 % und für Kinderbekleidung um 1,9 %. Die Preise für Kinderschuhe waren im November durchschnittlich um 2,5 % teurer als im Vorjahr, Damenschuhe um 1,0 % günstiger, Herrenschuhe unverändert.

Die Teuerung im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe erreichte im November ein Niveau von +1,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Nettokaltmiete, überwiegend an Bestandsmieten gemessen, erhöhte sich durchschnittlich um 1,4 % im Vergleich zum November des Vorjahres. Zur Teuerung trugen u. a. die Preisentwicklungen für Strom (+4,7 %), Fernwärme (+3,8 %) und Erdgas (+1,1 %) bei. Dämpfend wirkten u. a. die um 11,6 % gesunkenen Preisniveaus für Heizöl und auch für Flüssiggas (15,1 %).

Auch im Bereich Verkehr (-0,7 %) überwog im November der Einfluss der durchschnittlichen Preissenkungen gegenüber dem Vorjahresmonat. Günstiger waren u. a. Dieselkraftstoff (8,5 %), Benzin (6,4 %), andere Kraftstoffe, z. B. Autogas (1,8 %) und auch die Personenbeförderung im Schienenverkehr der Eisenbahn (0,9 %). Tickets für die Personenbeförderung mit Omnibussen und Reisebussen waren zwar im November um 9,8 % günstiger als vor einem Monat, allerdings 2,0 % teurer gegenüber dem November des vorigen Jahres.

Im Vergleich zum Vormonat war die Preisentwicklung im Sektor Freizeit, Unterhaltung und Kultur (7,3 %) deutlich durch das stark gefallene Preisniveau für Pauschalreisen (28,1 %) geprägt. Günstiger als im Oktober waren u. a. auch die durchschnittlichen Preise für Übernachtungen in Feriendörfern, Camping u. Ä. (3,3 %) und für Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen u. Ä. (-1,1 %), allerdings lag das Preisniveau für Übernachtungen damit noch über dem des Vorjahres.