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Undine Lauerwald

Sachsen-Anhalt-News: 11. World Games in Birmingham (USA) • Rettungsschwimmer aus Sachsen-Anhalt holen Gold

Dienstag, 12. Juli 2022

Bad Nenndorf/Birmingham. Rettungsschwimmerin Undine Lauerwald hat sich zum Auftakt Gold in der Disziplin 100 Meter Retten einer Puppe mit Flossen gesichert. Mit ihrer Zeit von 0:52.62 Sekunden siegte sie damit nicht nur vor der Spanierin Antia Garcia Silva und Teamkollegin Nina Holt, sondern schwamm zu neuem World Games Rekord.

„Ich wusste, meine Bestzeit würde für eine Medaille reichen. Aber bei einem so großen Event ist das trotzdem immer schwierig. Ehrlich gesagt habe ich es nicht erwartet“, freut sich die 19-Jährige ganz bescheiden. In der Hindernisstaffel erreichte sie mit ihrem Team zwar nur den fünften Platz. Zusammen mit Nina Holt, Valentina Toti und Kerstin Lange stellte sie hier jedoch einen neuen deutschen Rekord mit einer Zeit von 1:51.14 Minuten auf. Damit verbesserten sie den bisherigen um knapp zwei Sekunden.

In der Einzeldisziplin 200 Meter Super Lifesaver erlangte Joshua Perling den vierten Platz. Mit einer Zeit von 2:11.14 Minuten verpasste er die Medaillenränge nur knapp. In der Hindernisstaffel der Männer sicherte er sich mit seinem Team den vierten Platz. Teamkollege Fabian Ende schlug zuvor beim 200 Meter Hindernisschwimmen als sechster am Brett an. 

Bei den alle vier Jahre stattfindenden World Games treten diesmal rund 3.600 Athleten in 34 nichtolympischen Sportarten an. An den Wettkämpfen im Rettungsschwimmen in Birmingham nehmen über 80 Rettungssportler (darunter 14 von der DLRG) aus neun Nationen teil, um in fünf Einzel- und drei Staffeldisziplinen um Medaillen zu wettstreiten. In jeder Disziplin sind nur die Athleten und Staffeln dabei, die zum Ende des Qualifikationszeitraums im Dezember 2021 unter den acht Zeitschnellsten waren. Höchstens qualifizieren sich jedoch nur zwei Sportler pro Nation in den Einzelstrecken und eine Staffel pro Nation und Geschlecht. 

Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zu den World Games in Birmingham (USA) gibt es unter https://dlrg.de/worldgames.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.

Bildunterschrift: Undine Lauerwald gewinnt Gold in 100m Retten mit Flossen.

Text: DLRG
Foto: Denis Foemer (DLRG)