veröffentlicht am 28. November 2024
Foto: Am Domplatz in Wetzlar ist ein uriger Advents- und Weihnachtsmarkt aufgebaut
(djd). Die Vorweihnachtszeit sollte gefüllt sein mit Gefühl, Entspannung und Zeit für Freunde und Familie.
In der hessischen Stadt Wetzlar ist dies sehr gut möglich: Der dortige Weihnachtsmarkt setzt auf Gemütlichkeit und Beisammensein. Drumherum gibt es Kultur zu erleben.
Weihnachtsflair Wetzlar
Die bunten Buden sind im Rahmen des „Weihnachtsflairs 2024“ auf dem Schiller- und dem Domplatz aufgebaut. Die bekannte Eisbahn freut sich hinter dem Dom auf alle Kufenflitzer. Für alle Fans von Glühwein und Bratwurst ist es besonders praktisch, dass man auch in diesem Jahr online eine Tischreservierung auf den Festplätzen vornehmen kann. Diese gilt für vorher vereinbarte drei Stunden und gibt damit Gelegenheit, ganz in Ruhe in netter Gesellschaft ins Vorweihnachtsgefühl zu versinken.
Eine Neuheit findet sich in diesem Jahr im Adventsdorf am Schillerplatz: Dort können die Besucher ihr eigenes Iglu reservieren, das Platz für maximal acht Personen bietet und mit einer Heizung, einem runden Tisch, acht Stühlen und einer Schiebetür ausgestattet ist. Unter
www.wetzlar-tourismus.de finden Gäste und Einheimische darüber hinaus das komplette Wetzlarer Rahmen- und Veranstaltungsprogramm der Weihnachtszeit.
Werther-Jubiläum
Neben und auch nach dem Weihnachtsmarkt hat Wetzlar noch mehr Unterhaltsames zu bieten. Bis Ende Januar geht es in der Stadt besonders um Johann Wolfgang von Goethe und seinen Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ - denn entstanden ist dieser Bestseller vor 250 Jahren in Wetzlar. Das feiern die Hessen bereits seit Monaten mit vielen Aktionen, darunter Vorträge und Musikveranstaltungen. Die Städtischen Museen Wetzlar widmen dem weltbekannten Werk derzeit eine besondere Jubiläumsausstellung namens „Werther.Welten“, die noch bis zum 26. Januar 2025 zu sehen ist. Sie ist auf das Stadtmuseum, das Lottehaus und das Jerusalemhaus aufgeteilt.
Die Jubiläumsschau zeichnet vor allem die 250-jährige globale und transmediale Rezeptionsgeschichte des „Werthers“ nach. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf bisher wenig beachteten Aspekten wie dem omnipräsenten Trauermotiv der Lotte im englischsprachigen Raum, der Frage nach den Geschlechterperspektiven sowie die popkulturelle und multimediale Verarbeitung des Stoffs auf dem zeitgenössischen Literatur- und Kunstmarkt. Wie äußert sich literarische Gesellschaftskritik und der Werther-Effekt heute? Wie wird der „Werther“ heutzutage gelesen? Diesen Fragen können Besucher in der Ausstellung nachgehen.
Text / Foto: djd/Tourist-Information Wetzlar/Dominik Ketz