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Dozza Emilia Romagna essio Mingiardi

Reise-News: Authentisches Italien in über 300 „schönsten Dörfern“

Samstag, den 25. September 2021

Zwischen Kopfsteinpflaster-Gassen und Steinhäusern ticken die Uhren langsamer 

Beim Schlendern durch schmale Kopfsteinpflaster-Gassen wandert der Blick entlang malerischer Steinhäuser, die von bunten Topfpflanzen geschmückt sind und zum Träumen einladen. Nachbarn unterhalten sich miteinander, eine Katze streift an der Wand entlang, aus einem Fenster dringt Musik. In den Borghi, italienische Dörfer im Hinterland sowie kleine Küstenorte, ticken die Uhren langsamer. Hier sind Traditionen noch lebendig, die Küche regional, das italienische Leben authentisch. Mehr als 300 solcher Orte tragen die Bezeichnung „schönste Dörfer“ und werden gemeinsam von dem Verband „I Borghi più Belli d'Italia“ vermarktet.

Der Club versteht seine Aufgabe nicht allein in der Tourismusförderung, sondern auch in der Bewahrung und Restaurierung von historischen Gebäuden und Denkmälern, die oftmals in Gefahr sind, verloren zu gehen. Regelmäßig zeichnet die Vereinigung die „Schönsten Dörfer Italiens“ aus und rückt sie mit diesem Gütesiegel in den Fokus der Öffentlichkeit.

So werden beim Besuch eines Borgos Nachhaltigkeit und italienische Gastfreundschaft großgeschrieben. Meist kann der Ort auf eine lange Geschichte zurückblicken und stammt aus der Zeit vom Mittelalter bis zur Renaissance. Er schmiegt sich oft an eine Burg oder einen Adelspalast und ist von Wehrmauern und Türmen umgeben. Neben der wunderbaren Lage spielt jedoch auch die Tradition eine maßgebliche Rolle bei der Auszeichnung zu einem der schönsten Dörfer Italiens.

Zu den jüngsten Mitgliedern des Verbandes zählt beispielweise Tropea, auch die Perle der tyrrhenischen Küste genannt. Der pittoreske Ort an der Küste der Götter in Kalabrien wird von der Wallfahrtskirche Santa Maria dell’Isola hoch über dem Meer und einer stimmungsvollen Altstadt mit verwinkelten Gässchen geprägt. Hingegen ist Monteleone d'Orvieto, eines der malerischsten Dörfer Umbriens, ursprünglich als Burg zur Verteidigung der nördlichen Grenzen des Territoriums von Orvieto entstanden. Vom Belvedere der Piazza del Torrione bieten sich spektakuläre Ausblicke in die grüne Landschaft der Umgebung, während der Ort selbst vom rötlichen Braun der Ziegeldächer charakterisiert wird. Casoli befindet sich schließlich inmitten der hügeligen Landschaft der Abruzzen mit Blick auf das Aventin-Tal und ist von Weinbergen und Olivenbäumen umgeben. Vom Hügel der mittelalterlichen Stadt aus genießen Besucher eine traumhafte Aussicht zu den Gipfeln des Majella-Gebirges bis hin zur Trabocchi-Küste.

Foto: Dozza in der Region Emilia-Romagna gehört zum Verband „I Borghi più Belli d'Italia“ © Alessio Mingiardi