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Blue hole Belize

Reise-News: Grün, grüner, Zentralamerika

Mittwoch, den 26. Juni 2019


Unberührte Inseln, eindrucksvolle Riffe, beeindruckende Nationalparks: Die sieben zentralamerikanischen Länder haben eine bunte Vielfalt zu bieten – nicht zuletzt aufgrund ihrer weltweit einmaligen Biodiversität und präkolumbianischen Kultur.


Der Atitlán-See liegt im Herzen Guatemalas, umgeben von den drei Vulkanen San Pedro, Atitlán sowie Tolimán. Bekannt ist der See für seine wunderschönen Landschaften und Begegnungen mit der Maya-Kultur. Für tiefere Einblicke in den Alltag der Einheimischen werden Reisende eingeladen, eins der insgesamt zwölf umliegenden Dörfer zu besuchen. Erreichen können Sie diese am besten per Boot. Wer statt entspannten Bootstouren auf dem See auf Abenteuer aus ist, kann in Atitlán mit Zip-Lines über den Regenwald gleiten oder auf einer geführten Tour einen der Vulkane besteigen.

Im karibischen Meer, kurz vor der Küste von Honduras, liegt die Insel Útila. Sie ist nicht nur aufgrund ihrer naturbelassenen weißen Sandstrände beliebt, sondern lockt vor allem mit einer farbenfrohen Unterwasserwelt. Wer auf Entdeckungstour im sogenannten Arrecife gehen möchte, stößt hier bei einem Tauchgang auf versunkene Piratenschiffe sowie geheimnisvolle Höhlen. Neben der vielfältigen Fauna ist die Insel Útila auch Heimat des Walhais, einem der größten und dennoch friedlichsten Haie der Welt.

Weiter südlich gelegen, etwa 45 Kilometer von der Küste Nicaraguas entfernt, liegt eine Inselgruppe bestehend aus insgesamt zwölf Inseln – bekannt unter dem Namen „Cayo Miskitos“. Die meisten dieser Inseln sind von Holzhütten auf Stelzen umgeben: Fischer laden Reisende zu sich nach Hause ein, stellen ihre Fischereitätigkeiten vor und gewähren Einblicke in ihre Kultur sowie kulinarischen Traditionen.

In Belize wartet auf die Besucher statt einer „grünen“ Attraktion eine tiefblaue: das „Great Blue Hole“ im Belize Barrier Reef, dem zweitgrößten Korallenriff der Welt. Mit einem Durchmesser von 300 Metern und einer Tiefe von 120 Metern gehört dieses zu den größten und bekanntesten Atollen weltweit und ist definitiv einen Besuch wert. Bestaunen können Besucher das unter dem Meeresspiegel liegende Höhlensystem entweder mit einem Helikopterflug aus der Luft oder direkt zu Wasser bei einem geführten Schwimm- und Tauchgang.

Mit seiner Artenvielfalt und unberührten Natur gilt Costa Rica schon viele Jahre als Wiege des Ökotourismus. Einer der Juwelen des Landes ist der Nationalpark Tortuguero im gleichnamigen Ort. Hier können Besucher bei einer nächtlichen Bootsfahrt ein ganz besonderes Naturschauspiel beobachten: vier der weltweit acht Arten von Meeresschildkröten ziehen zum Laichen nach Tortuguero. Der Nationalpark zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt von Flora und Fauna aus – er beheimatet mehr als 400 Baum- und über 2.000 Pflanzenarten, sowie etwa 500 verschiedene Tierarten, darunter Krokodile, Schmetterlinge, Faultiere und Jaguare.

Im Süden Zentralamerikas angekommen, liegt im Norden Panamás die Provinz „Bocas del Toro“: Strahlende Sonne, weiße Sandstrände und kristallklares Wasser verleihen dieser ihren typischen Karibikflair. Zu ihr gehören neben dem Festland auch zahlreiche Inseln – eine von ihnen ist Cayo Zapatilla, die Touristen mit naturbelassenen Stränden und unzähligen Kokospalmen begrüßt. Ein weiterer sehenswerter Ort ist der Strand „Playa Estrella“ auf der Isla Colon. Seinen Namen hat er dem großen Aufkommen von Seesternen zu verdanken, welche die Gewässer vor dem Strand schmücken.

Wer genug von üppigen Regenwäldern, alten Maya-Ruinen und Tauchgängen hat, reist in die nicht allzu weit entfernte Dominikanische Republik. Hier, auf der Halbinsel Las Calderas, wartet ein besonderes Highlight: die Dünen von Baní. Die karibische Wüste gilt als einzigartiges Phänomen der Antillen, welches im Jahr 1996 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Flüsse, die permanent durch die Dünen fließen und in der Bucht münden, sorgen für ihr einzigartiges Wellenmuster und verbinden die Wüstenlandschaft direkt mit dem Ozean. Der hohe Quarzgehalt der Flüsse lässt den Sand in einer tief gelben Farbe erstrahlen und macht die Region zu einer der salzigsten Gewässer der Welt.


Foto: Blue hole / Copy Belize