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TV-Tipp-News: MDR: Runterfahren, absagen, einsperren: Gibt es wirklich keine Alternativen? (Heute 22:10 - 23:10 Uhr)

Montag, den 1. Februar 2021

Virologe Prof. Alexander Kekulé, Leopoldina-Mitglied Dagmar Schipanski und Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner diskutieren am Montag, 1. Februar, 22.10 Uhr im MDR Fernsehen bei „Fakt ist! Aus Erfurt“ mit Bürgerinnen und Bürgern über den Lockdown, langfristige Strategien und die Zukunft mit Corona. Bereits ab 20.15 Uhr ist die Sendung im Live-Stream auf mdr.de zu verfolgen.

Welche Alternativen gibt es zum aktuellen Lockdown? Wie müsste eine langfristige Strategie für ein Leben mit Corona aussehen? Wieviel Eigenverantwortung kann der Staat den Bürgerinnen und Bürgern beim Infektionsschutz übertragen? Sind flächendeckende Schnelltests praktikabel und sinnvoll? Diese und viele andere Fragen diskutieren in der von Andreas Menzel und Lars Sänger moderierten Sendung Bürgerinnen und Bürger mit dem Virologen und Pandemie-Experten Prof. Alexander Kekulé, der Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner (DIE LINKE) und der CDU-Politikerin und Wissenschaftlerin Dagmar Schipanski.

Kekulé: Fast normales Leben bei richtiger Strategie möglich

„Mit der richtigen Strategie könnten wir wieder ein – fast – normales Leben führen“, meint Virologe Prof. Alexander Kekulé und geht mit den aktuellen Corona-Maßnahmen hart ins Gericht. „Die Politik fährt nur auf Sicht“, sagt er und verspiele damit die Chance auf langfristige Lockerungen im Alltag. Doch der Weg bis zum Ende der Pandemie sei noch lang, deshalb fordert er von den Politikern ein wissenschaftlich basiertes Konzept für ein kontinuierliches Leben nach dem Lockdown. Rückendeckung bekommt er dabei von der CDU-Politikerin Dagmar Schipanski.

Schipanski setzt auf fachübergreifende Strategien und flächendeckende Schnelltests

Als Leopoldina-Mitglied verlangt sie, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete gemeinsam Strategien im Umgang mit dem Virus erarbeiten. Problematisch werde es, wenn sich Politikerinnen und Politiker einzelne Sachverständige heraus suchten, die jeweils ihre Sichtweise stützen. Aktuell setzt Schipanski auf flächendeckende Schnelltests, um aus dem momentanen Lockdown heraus zu kommen. Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner hält die Aufhebung des Lockdowns für eine echte Schwierigkeit. Auch ihr Ministerium arbeite der Thüringer Staatskanzlei für die Erstellung eines Ausstiegsszenarios zu. Trotzdem bleibe die Erkenntnis: „Bei allen Alternativen, die der Staat in die Wege leiten kann, kommt es auch auf die Solidarität und die Achtsamkeit jedes Einzelnen an.“