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Sachsen-Anhalt-News: Förderung von zwölf Spitzensportlern bei der Polizei Sachsen-Anhalts

Samstag, 19. März 2022

Magdeburg. In der Landespolizei Sachsen-Anhalt werden derzeit zwölf Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gefördert. Fünf von ihnen sind Anwärterinnen und Anwärter an der Fachhochschule der Polizei, die anderen sieben arbeiten in den Polizeiinspektionen sowie in der Fachhochschule. Neben ihrer Polizeikarriere trainieren die Männer und Frauen auf Spitzenniveau in den Disziplinen Bob, Leichtathletik, Handball, Volleyball, Radrennsport sowie beim Judo, Boxen und Ringen.
 
Möglich wird die Verbindung aus Polizeiausbildung und Spitzensportkarriere durch eine Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Inneres und Sport und dem Trägerverein des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt (OSP). Sie wurde erstmals 2009 geschlossen. Seither wurden 54 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gefördert.
 
Innen- und Sportministerin Dr. Tamara Zieschang: „Die Vereinbarung hat für alle Beteiligten Vorteile. Wir können junge Menschen bei ihrer sportlichen Karriere und Erfolgen im Spitzensport fördern und gleichzeitig engagierte Talente an die Landespolizei binden.“
 
Im vergangenen Jahr konnten die Mitglieder der Sportfördergruppe mehrere sportliche Erfolge erringen. So wurde Felix Dahms (Mitteldeutscher Sportclub Magdeburg) bei der Juniorenweltmeisterschaft im Viererbob Dritter. Jule Steuer (SC Magdeburg) belegte bei der Deutschen Meisterschaft der U23 den 4. Platz beim Kugelstoßen. Die mehrfache Deutsche Meisterin und Vize-Europameisterin im Judo, Luise Malzahn (SV Halle), wurde bei den Weltmeisterschaften im vorigen Jahr Siebte.

Ein weiteres Talent ist Niclas Behrendt. Der Polizeimeister trainierte neben seiner Polizeiausbildung beim SC Magdeburg. Er ist Torwart bei den Youngsters des SCM in der 3. Bundesliga und stand im Sommer 2021 auch erstmals im Tor der SCM-Bundesligamannschaft. Das Angebot der Polizei Sachsen-Anhalt ermöglichte es ihm, eine anspruchsvolle Ausbildung mit seiner sportlichen Karriere in Einklang zu bringen, so Behrendt. Als Handballer helfe ihm vor allem der Teamgedanke auch im Job als Polizist.
 
Hintergrund:
Zugunsten des Leistungssports gibt es eine Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Inneres und Sport und dem Trägerverein des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt (OSP) zur Förderung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt. Die Kooperation wurde erstmals am 20. Mai 2009 geschlossen und zuletzt im März 2020 erneuert. Sie soll Spitzensportlerinnen und -sportlern eine Ausbildung oder ein Studium in der Laufbahn des Polizeivollzugsdienstes unter Berücksichtigung der sportlichen Erfordernisse ermöglichen und eine berufliche Perspektive nach Beendigung der sportlichen Karriere bieten. Zur Vereinbarkeit von Studium/Ausbildung und der Sportausübung wird für jede Spitzensportlerin und jeden Spitzensportler ein individueller Lehrplan unter Berücksichtigung des jeweiligen Trainings- und Wettkampfplanes erstellt.
 
Um in die Sportförderung aufgenommen zu werden, müssen die Kandidatinnen und Kandidaten ebenso wie alle anderen Bewerberinnen und Bewerber erfolgreich das Eignungsauswahlverfahren an der Fachhochschule Polizei absolvieren.
 
Zusätzlich müssen zum Zeitpunkt der Einstellung bestimmte sportliche Kriterien erfüllt sein:
Zugehörigkeit zu einem vom Deutschen Olympischen Sportbund anerkannten Bundeskader (Olympiakader, Perspektivkader, Ergänzungskader, Nachwuchskader I und Nachwuchskader II, Teamkader) und Betreuung durch den OSP. Auch die Zugehörigkeit zu einer Vereinsmannschaft als Spielerin bzw. Spieler in der 1. oder 2. Bundesliga, in begründeten Ausnahmefällen auch in der Regionalliga oder 3. Bundesliga, in einer vom OSP betreuten Schwerpunkt- oder Fördersportart mit Startrecht und -verpflichtung für einen sachsen-anhaltischen Sportverein für die Dauer der Sportförderung erfüllt die Kriterien.
 
Text: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: © CDU