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Anthurien und Co.: Grüne Mitbewohner wirken sich positiv auf die Stimmung aus

Sonntag, den 28. Februar 2021

Für den kaltblütigen Auftragskiller in Luc Bessons Filmklassiker „Léon - Der Profi" steht der Job an erster Stelle. Er tötet ohne mit der Wimper zu zucken. Das einzig Menschliche an ihm ist seine Liebe zu einer Zimmerpflanze, die er nach Kräften hegt und pflegt. Klar, Filmfans wissen, dass dieser grüne Begleiter in der Story vor allem eine visuelle Metapher ist, um die Hauptfigur zu charakterisieren ... aber auch im echten Leben gibt es ja durchaus Menschen, die eine sehr emotionale Bindung zu ihren Topfpflanzen haben. In den seltensten Fällen handelt es sich dabei allerdings um Auftragskiller, es soll jedoch vorkommen, dass sie manchmal wegen ihres Hobbys belächelt werden. Dafür gibt es allerdings überhaupt keinen Grund: Denn nun belegen Forscher im Journal „Urban Forestry & Urban Greening", dass diejenigen, die sich zuhause mit lebendigem Grün umgeben, beispielsweise viel besser durch die derzeitige Pandemie kommen. Bereits im ersten Lockdown wurden 4.205 Probanden aus 46 Ländern zum Einfluss von Pflanzen auf ihr emotionales Wohlbefinden befragt. 73,7 Prozent gaben an, dass sich ihre grünen Mitbewohner positiv auf ihre Stimmung auswirkten. Die Forscher folgerten: „Pflanzenpflege kann nicht nur als angenehme Aktivität betrachtet werden, sondern auch als Mittel, um sich auf eine Aufgabe zu fokussieren, was die Aufmerksamkeit von der Covid-19-Situation ablenkt." Alle, die derzeit den Lockdown-Blues schieben, sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, einen oder mehrere grüne Mitbewohner aufzunehmen ...

Welche Zimmerpflanzen einen besonders positiven Einfluss auf ihre Besitzer haben, wurde in der Studie übrigens nicht ermittelt. Zu den beliebtesten in Deutschland gehören aber seit vielen Jahren die Anthurien. Ursprünglich stammt die Pflanzengattung aus den tropischen Regionen Amerikas. Forschungsreisende brachten bereits im 19. Jahrhundert einige Exemplare nach Europa. 1880 entstanden hier die ersten Kreuzungen und der Siegeszug der Anthurie als Zimmerpflanze begann. Charakteristisch für die exotischen Schönheiten sind ihre auffälligen, farbenfrohen Hochblätter, die je nach Sorte mal oval, mal band- oder herzförmig sind und aus denen ein Blütenkolben keck hervorragt. Von Weiß und Creme über Hellgrün bis hin zu Rosa, Rot und Violett reicht heute die Angebotspalette. Die Blätter sind zumeist dunkelgrün glänzend und die Wuchshöhe der Topfpflanze liegt zwischen 40 und 100 Zentimetern. Da findet sich garantiert für jeden etwas Passendes. Am besten entwickeln sich Anthurien an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wer einmal einen Platz gefunden hat, an dem sich die neuen Mitbewohner wohlfühlen, wird lange Freude an den unkomplizierten, blühfreudigen Pflanzen haben. Weitere Informationen unter: www.anthuriuminfo.com

Foto: anthuriuminfo. - Auch im echten Leben gibt es Menschen, die eine sehr emotionale Bindung zu ihren Topfpflanzen haben.