veröffentlicht am Donnerstag, 13. Oktober 2022
Magdeburg. Sie schuf Geschichten, die jeder kennt, Figuren, die Menschen auf der ganzen Welt lieben. Aus ihren Kindheitserinnerungen wurden die Kindheitserinnerungen ganzer Generationen. Das Werk Astrid Lindgrens ist untrennbar verbunden mit ihrer eigenen Biografie. So ist der Bühnenabend mit Gesine Cukrowski, ein Monolog über ihr Leben, aber auch eine faszinierende Collage aus ihren Werken.
Das Gastspiel am Sonntag, 23. Oktober, beginnt um 18.00 Uhr im Magdeburger Opernhaus.
Werke wie „Pippi Langstrumpf“, „Michel“ oder „Mio, mein Mio“ sind untrennbar mit Lindgrens Leben verbunden. Als sie geboren wurde, hatten Frauen noch kein Wahlrecht, Verheiratete standen unter der Vormundschaft ihres Ehemannes. In einer durchgängigen, betörenden Erzählung berichtet sie, wie sie 1926 nach Stockholm "floh", weg von der Familie, unverheiratet - und schwanger. Der Brief an ihren Sohn Lars ist eine der schönsten Liebeserklärungen an ein Neugeborenes, die je geschrieben wurde.
Die bekannte Schauspielerin, Gesine Cukrowski, hält einen berührenden und äußerst persönlichen Monolog aus dem Leben Lindgrens. Die weltbekannte Autorin war medial sehr präsent, so dass der Monolog ausschließlich auf Zitaten aus ihren zahlreichen Interviews basiert. Komponist, Libor Síma, schrieb eigens für die Produktion die Bühnenmusik. Die Musik in Kammerbesetzung und der Text erzählen gemeinsam das eindringliche Portrait Lindgrens.
Text: Lisa Dreßler
Foto: Mirjam Knickriem
