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HKBK Thomas Lalla

Helios Bördeklinik - Patientenakademie im Oktober: Leistenbruch und Co.

Freitag, den 12. Oktober 2018


·         Thema am 17. Oktober 2018, 18 Uhr: „Wenn die Bauchwand nachgibt - Nabel-, Leisten-       und Bauchwandhernien“


·         Referent: Thomas Lalla, Oberarzt Klinik für Chirurgie und Orthopädie


 

Brüche in der Bauchwand, sogenannte Hernien, können in jedem Alter auftreten: Bei Kindern ist es meist der Leistenbruch, bei älteren Menschen treten auch Bauchnabel- oder Bauchwandbrüche auf. Unbehandelt drohen dabei gefährliche Komplikationen, da Organe wie der Darm ungeschützt nach außen treten und gequetscht werden können. Wie Hernien entstehen und welche Therapien es gibt, darüber informiert Oberarzt Thomas Lalla in einem Expertenvortrag am Mittwoch, 17. Oktober 2018, ab 18 Uhr im Foyer der Helios Bördeklinik.

 

Hernien werden auch als Eingeweidebrüche bezeichnet – anders als beim Knochenbruch sind sie jedoch kein klassischer Bruch, sondern zeichnen sich durch nachgebendes Gewebe an der Leiste, dem Bauchnabel oder der Bauchwand aus. „Unsere Organe im Bauchraum sind normalerweise von Muskeln, Gewebe und der Haut geschützt. Entsteht eine Hernie, dann ‚bricht‘ diese Schutzschicht und Darmbestandteile treten aus der Bauchhöhle nach außen“, erklärt Thomas Lalla. Der Oberarzt ist Experte bei der Behandlung von Hernien, die Klinik trägt das Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft für eine besonders hohe Qualität bei der Versorgung der Eingeweidebrüche. Hernien entstehen generell durch zu schwaches Gewebe – das kann bereits angeboren sein oder sich beispielsweise infolge einer Operation ergeben. „Hernien treten daher in jedem Alter auf und sollten in jedem Fall ärztlich untersucht und in den meisten Fällen auch behandelt werden.“

 

Beim Eingeweidebruch treten die sonst geschützten Bestandteile von Organen, meist Teile des Darms, aus der Bauchhöhle aus. „Das kann dazu führen, dass der ausgetretene Teil gequetscht, verdreht oder geklemmt wird. Je nach Art und Lage der Hernie besteht hier das Risiko, dass Gewebe abstirbt. Daher sind Eingeweidebrüche immer ein Fall für den Arzt. Dieser untersucht die sogenannte Bruchpforte, also das Loch, durch das Gewebe austritt und entscheidet dann, welche Therapie geeignet ist“, so Oberarzt Lalla. Meist kann der Bruch durch feine Netze oder spezielle Nahttechniken operativ wieder geschlossen werden.

 

Über die Entstehung von Hernien und die Behandlungsmöglichkeiten in der Helios Bördeklinik erfahren Betroffene, Angehörige und Interessierte mehr im Rahmen der Patientenakademie am 17. Oktober 2018 um 18 Uhr im Foyer der Klinik. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Fotocredit: Helios Kliniken


Bild 1: Referent: Oberarzt Thomas Lalla


Bild 2: Eine Untersuchung des Bauches kann Aufschluss über Hernien geben