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Magdeburg-News: Maskenpflicht im Unterricht

Dienstag, den 17. November 2020

Der Schulleiter des Domgymnasiums, Dr. Dietrich Lührs, kritisiert die mageren Ergebnisse des Coronagipfels vom Montag und beklagt den daraus entstehenden Zeitverlust bei der Pandemiebekämpfung. In Bezug auf die Schulen sei eine Chance vertan worden. Es sei unbegreiflich, warum entgegen den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes und namhafter Virologen für die weiterführenden Schulen ab Klasse 5 immer noch keine Maskenpflicht auch für den Unterricht angeordnet sei.

Unterricht mit Maske ist zwar anstrengend, aber immer noch besser als noch so gut organisiertes Homeschooling, so Lührs.

Auch ein Teilen der Lerngruppen im sogenannten Wechselmodell hält Lührs, anders als manche Lehrerverbände es fordern, zum jetzigen Zeitpunkt nicht für sinnvoll. Dies sollte eher am Ende der Maßnahmen stehen.

Am Domgymnasium habe es bisher einen nachgewiesenen Coronafall gegeben, der von außen in die Schule getragen worden sei. Die Maskenpflicht im Unterricht und andere Maßnahmen haben sicher mit dazu beigetragen, dass sich in der Folge keine Mitschüler und Lehrer angesteckt hätten, sagt Lührs, der eine flächendeckende, einheitlich durchgängige Maskenplicht für die weiterführenden Schulen für angemessen hält.

Nur so seien teilweise oder vollständige Schulschließungen in den nächsten Wochen oder Monaten zu verhindern.

Es ist keinem vermittelbar, wenn überall, sogar im Freien bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,50 m eine Maskenpflicht gilt, dies in Schulen aber im Unterricht nicht gelten soll.

Es ist absolut widersinnig, im  öffentlichen und privaten Bereich quasi eine Begegnungssperre einzurichten und in Schulen tagtäglich „Massenbegegnungen“ ohne durchgängige Maskenpflicht zuzulassen.