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Wirtschaft-News: ESCOM-Projekt - Blockchain und Edge-Cloud-Technologien für die Industrie 4.0


veröffentlicht am 10. Juli 2024

Die Digitalisierung der Industrie schreitet voran, und mit ihr die Notwendigkeit, neue Technologien zu integrieren, um Effizienz, Sicherheit und Datenhoheit zu gewährleisten. Das ESCOM-Projekt, in dem das Magdeburger Institut für Automation und Kommunikation e.V. (ifak) eine zentrale Rolle spielt, zielt darauf ab, Blockchain-Technologie und Edge-Cloud-Lösungen in die Industrie 4.0 zu integrieren. Dieses Projekt verspricht, die Produktionsprozesse zu revolutionieren und gleichzeitig die Datenintegrität und -souveränität zu sichern.

Hintergrund und Ziele des ESCOM-Projekts
Das ESCOM-Projekt wurde ins Leben gerufen, um den Herausforderungen der modernen Industrie zu begegnen. Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, ein sicheres und effizientes Daten-Ökosystem zu schaffen, das den hohen Anforderungen der Industrie 4.0 gerecht wird. Dabei steht die Konformität mit der Gaia-X-Initiative im Mittelpunkt, die eine föderierte europäische Dateninfrastruktur fördert. Gaia-X zielt darauf ab, eine sichere und vertrauenswürdige Umgebung für den Datenaustausch zu schaffen, die den europäischen Werten entspricht.

Die Rolle des ifak im ESCOM-Projekt
Das ifak, ansässig in Magdeburg, ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut, das angewandte Forschung auf den Gebieten der industriellen Kommunikation, Mess- und Automatisierungstechnik sowie des Informationsmanagements betreibt. Im ESCOM-Projekt übernimmt ifak eine Schlüsselrolle bei der Integration und Umsetzung der Technologien. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem tiefen Verständnis für industrielle Prozesse und Technologien trägt ifak maßgeblich zur Entwicklung und Implementierung der Projektlösungen bei. Durch ihre Teilnahme an Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 und anderen nationalen und internationalen Industrie- und Standardisierungsgruppen stellt ifak sicher, dass die entwickelten Technologien den aktuellen Industriestandards entsprechen und nachhaltig etabliert werden können.

Blockchain-Technologie in der Industrie 4.0
Blockchain-Technologie ist bekannt für ihre Fähigkeit, Datenintegrität und -transparenz zu gewährleisten. Im ESCOM-Projekt wird Blockchain genutzt, um eine unveränderliche Aufzeichnung aller Datentransaktionen zu schaffen. Dies ist besonders wichtig in industriellen Umgebungen, in denen die Nachverfolgbarkeit von Produktionsdaten von entscheidender Bedeutung ist. Blockchain stellt sicher, dass alle Daten sicher und manipulationsfrei gespeichert werden, was Vertrauen und Transparenz zwischen den beteiligten Parteien fördert.

Die Anwendung von Blockchain-Technologie geht weit über die Industrie hinaus. Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben gezeigt, wie Blockchain das Finanzwesen revolutionieren kann. Auch in der Unterhaltungsbranche, insbesondere in Online Casinos, wird Blockchain immer häufiger eingesetzt, um transparente und sichere Transaktionen zu gewährleisten. Viele Anbieter, bieten sogar einen speziellen Crypto Casino Bonus an. Diese Technologien bieten eine hohe Sicherheit und Anonymität, was sie attraktiv für verschiedene Anwendungen macht. Der zunehmende Einsatz von Blockchain in verschiedenen Branchen zeigt, wie vielseitig und zukunftsträchtig diese Technologie ist.

Integration von Edge-Cloud-Lösungen
Edge-Computing ermöglicht die Verarbeitung von Daten nahe der Quelle, was die Latenz reduziert und die Effizienz steigert. Im ESCOM-Projekt werden Edge-Cloud-Lösungen eingesetzt, um Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren. Dies ist besonders vorteilhaft für Anwendungen wie die vorausschauende Wartung, bei der Maschinenkomponenten kontinuierlich überwacht werden, um Ausfälle vorherzusagen und zu verhindern. Durch die Kombination von Edge- und Cloud-Technologien können Unternehmen flexible und skalierbare Lösungen implementieren, die ihre Produktionsprozesse optimieren.

Anwendungsfälle und praktische Beispiele
Das ESCOM-Projekt umfasst mehrere Anwendungsfälle, die die Vorteile der integrierten Technologien demonstrieren. Ein herausragendes Beispiel ist die metallverarbeitende Industrie, wo digitale Zwillinge von Maschinenkomponenten erstellt werden, um deren Zustand in Echtzeit zu überwachen. Unternehmen wie die Berger Holding GmbH nutzen diese Technologie, um die Lebensdauer ihrer Maschinen zu verlängern und Wartungskosten zu senken. Die kontinuierliche Überwachung ermöglicht es, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von Edge-Cloud-Umgebungen, um große Datenmengen dezentral zu verarbeiten und zu verteilen. Dies ermöglicht es, unmittelbaren Mehrwert aus den während der Produktion generierten Daten zu ziehen. Durch die Anwendung von Mikroelektronik und Sensortechnik können wertvolle Daten über den Zustand von Komponenten während des Produktionsprozesses gesammelt werden. Diese Daten werden dann in einem sicheren, widerstandsfähigen Daten- und Dienstleistungsökosystem verarbeitet, was es ermöglicht, Zustandsanalysen durchzuführen und Prozesse zu optimieren, um ungeplante Maschinenstillstände zu vermeiden und Abfall zu reduzieren.

Zusammenarbeit und Partnerschaften
Das ESCOM-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt, das zahlreiche Partner aus Industrie und Forschung zusammenbringt. Jeder Partner bringt seine spezifischen Kompetenzen ein, um das Projekt voranzutreiben. Die enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass die entwickelten Lösungen sowohl technologisch fortschrittlich als auch praxisnah sind. Zu den Partnern gehören führende Unternehmen wie GMN Paul Müller GmbH, CONTACT Software und Tvarit GmbH, die alle ihren Beitrag zum Erfolg des Projekts leisten.

Die ifak, als gemeinnütziges Forschungsinstitut, spielt eine zentrale Rolle in der Projektkoordination und Umsetzung. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der industriellen Kommunikation, Mess- und Automatisierungstechnik sowie Informationsmanagement trägt die ifak wesentlich zum Fortschritt des ESCOM-Projekts bei. Die Beteiligung an Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 und anderen nationalen und internationalen Industrie- und Standardisierungsgruppen gewährleistet, dass die entwickelten Technologien den aktuellen Industriestandards entsprechen und nachhaltig etabliert werden können.

Zukünftige Entwicklungen und Perspektiven
Das ESCOM-Projekt hat das Potenzial, die europäische Industrie nachhaltig zu verändern. Durch die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien wird die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen gestärkt. Zukünftige Entwicklungen könnten die Erweiterung der Projektanwendungen auf andere Branchen und die Schaffung neuer Geschäftsmodelle umfassen. Langfristig könnte das Projekt dazu beitragen, globale Produktionskapazitäten nach Europa zu verlagern und somit zur Stärkung der europäischen Wirtschaft beitragen.

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und die Schaffung eines Pan-Europäischen Netzwerks aus Datenraumprojekten. Dies unterstützt die Vision eines globalen, interoperablen und souveränen Datenökosystems, das den Anforderungen der Industrie 4.0 gerecht wird.

Zusammenfassung
Das ESCOM-Projekt zeigt, wie durch die Integration moderner Technologien wie Blockchain und Edge-Cloud-Computing die Industrie 4.0 vorangetrieben werden kann. Mit seiner Ausrichtung auf Datensouveränität und -sicherheit sowie der Verbesserung von Produktionsprozessen stellt das Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung einer digitalisierten und effizienten Industrie dar. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie sich das Projekt weiterentwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich daraus ergeben.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung und die Nutzung fortschrittlicher Technologien wird das ESCOM-Projekt dazu beitragen, die europäischen Industrien auf die nächste Stufe der digitalen Transformation zu heben. Die Zukunft der Industrie 4.0 ist vernetzt, sicher und effizient – und das ESCOM-Projekt ist ein wichtiger Wegbereiter für diese Entwicklung.



Text / Foto: Andric / unsplash