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DDR Grenze pixabay

Magdeburg-News: Beratung zu SED-Unrecht in den Bürgerbüros Mitte und West für Magdeburg

Freitag, 23. September 2022

Opfer des SED-Unrechts haben Anspruch auf Linderung ihres Leids. Die Liste des Unrechts ist lang: politische Haft, Stasi-Bespitzelung, grundlose Einweisung in Heime oder Anstalten, Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Verweigerung von Bildungswegen und Schulabschlüssen, Staatsdoping und vieles mehr. Für die Landeshauptstadt Magdeburg bietet die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt wieder in Kooperation mit den Bürgerbüros der Landeshauptstadt Magdeburg Beratungen besonders zu diesen Themen an: strafrechtliche und berufliche Rehabilitierung, Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden, psychosoziale Unterstützung, Einsichtnahme in die Stasi-Akten. In der Beratung erhalten Betroffene auch Unterstützung in der Aufarbeitung ihrer eigenen politischen Verfolgung.

Besonders wichtig für die Betroffenen: Der Bundestag hat 2019 die Fristen für Rehabilitierungsanträge aufgehoben und das Leistungsspektrum erweitert. Die Beratungen sind individuell und selbstverständlich vertraulich.

Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend empfohlen. Für die Anmeldungen gelten die üblichen Bürozeiten. Die Regeln der Hausordnung zum Mundschutz und zu den Infektionsschutz- bestimmungen nach „3G“ (Geimpft, Genesen oder Getestet) sind zu beachten.

Text: Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 
Foto: pixabay