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Gesundheit-News: Das Leben neu leben lernen - Mit Schädel-Hirn-Verletzungen in die Selbstständigkeit zurück

12. August 2020

Foto: Gemeinsam das Leben neu leben lernen: Im Rehazentrum finden Rehabilitandinnen und Rehabilitanden durch verschiedenste Therapien, pädagogische Unterstützung sowie Freizeitangebote den Weg zurück in einen selbstbestimmten Alltag.

(djd). Meist trifft es den Menschen völlig unvermittelt: Ein Schlaganfall oder ein Unfall mit Schädel-Hirn-Trauma führt unversehens zu einer bleibenden neurologischen Einschränkung.

Tief sitzt dann der Schock, wenn bisher selbstverständliche Handlungen wie Sprechen, Gehen oder Greifen auf einmal zur Herausforderung werden. Nach der ersten Behandlung stellt sich folglich die große Frage, wie man es schafft, sich das eigene Leben und den Alltag zurückzuerobern.

Interdisziplinäre Langzeitrehabilitation

Um die Betroffenen bei ihrem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen, ist ein gut aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Disziplinen nötig – von Neuro-Psychologie und Neuro-Pädagogik über Ergo-, Physio- und Physikalische Therapie bis zu Logopädie und alltagsorientierten Aktivitäten wie Einkaufstraining.

Genau das ist der Ansatz etwa des Zentrums für Post-Akute Neurorehabilitation in Berlin-Frohnau (P.A.N. Zentrum), das im November 2020 sein fünfjähriges Jubiläum feiert. Das Rehazentrum bietet individuelles Wohnen, intensive Unterstützung durch Neuro-Pädagoginnen und Neuro-Pädagogen sowie eine offene und motivierende Atmosphäre. Darüber hinaus organisiert es Freizeitbeschäftigungen wie Ausflüge in die Umgebung, gemeinsames Spielen oder Besuche von Kulturveranstaltungen.

Der leitende Arzt, Professor Stephan Bamborschke, erklärt: "Unser Ziel ist es, die Teilhabefähigkeit der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden so zu fördern, dass sie nach dem Aufenthalt ein weitgehend selbstständiges Leben führen können. Vielen gelingt dieser Schritt.

" J. Hotzan ist seit zehn Monaten Rehabilitand im P.A.N. Zentrum: "Die wertschätzende Atmosphäre und das kompetente Fachpersonal haben mich sehr beeindruckt. Mein besonderer Dank gilt allen Therapeutinnen und Therapeuten. Ihr Engagement und die Bereitschaft auf individuelle Wünsche einzugehen, haben meinem ambitionierten Ziel, einer ausreichenden Mobilität, den Weg geebnet." Nach einem im Durchschnitt 18 Monate langen Aufenthalt gelingt ungefähr 70 Prozent der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden der Umzug in eine eigene Wohnung.

Sicherer Reha-Aufenthalt

Anlässlich der Corona-Pandemie hat das P.A.N. Zentrum Maßnahmen zum Schutz der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie Mitarbeitenden ergriffen und seine Prozesse umorganisiert. Unter Berücksichtigung aller Vorgaben des Berliner Gesundheitsamtes können daher weiterhin neue Rehabilitandinnen und Rehabilitanden aufgenommen werden. Unter www.panzentrum.de gibt es weitere Informationen zu Angebot, Therapien und Aufenthalt.


Text / Foto: djd/P.A.N. Zentrum/Jon Hoekstra