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18WP Portrait Monika Gr  tters Christof Rieken

Preis der Nationalgalerie 2017 – Grütters: Weibliche Avantgarde im Fokus

Vor der heutigen Verleihung des Preises der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (Foto) auf die Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit auch in der Bildenden Kunst hingewiesen.

Monika Grütters erklärte: „Endlich rückt die weibliche Avantgarde auch in die Tempel des kanonisierten Kunstverständnisses vor. Dass auf der Shortlist des renommiertesten Museumspreises für junge Kunst mit Sol Calero, Iman Issa, Jumana Manna und Agnieszka Polska gleich vier Künstlerinnen stehen, macht einmal mehr deutlich, welcher Gewinn an künstlerischer Vielfalt mit der Gleichberechtigung von Künstlerinnen und Künstlern verbunden ist.“

Grütters weiter: „Bemerkenswert ist auch, dass die nominierten Künstlerinnen trotz unterschiedlicher Herkunft alle in Berlin leben und arbeiten. Das zeigt einmal mehr, wie sehr die Stadt sich weltweit zum Sehnsuchtsort junger Menschen und insbesondere der künstlerischen Avantgarde entwickelt hat. Die Strahlkraft der Kunstmetropole Berlin ist ungebrochen, auch dank einer blühenden Kulturlandschaft, die mit dem Museum des 20. Jahrhunderts bald um eine Attraktion reicher sein wird. Die Kunst des
20. Jahrhunderts mit der spektakulären Sammlung der Nationalgalerie hat in Berlin bald die Bühne, die sie verdient.“

Der Preis der Nationalgalerie wurde von den Freunden der Nationalgalerie und dem Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2000 wird er alle zwei Jahre an junge Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren verliehen, die in Deutschland leben und arbeiten. Der Preis fördert wichtige Positionen und neue künstlerische Ansätze der Gegenwartskunst, die die Internationalität und Lebendigkeit der Kunstszene in Deutschland widerspiegeln. Statt eines Preisgeldes erhält die Preisträgerin auch in diesem Jahr die Möglichkeit für eine kuratierte Einzelausstellung in einem der Häuser der Berliner Nationalgalerie sowie eine monographische Publikation zur Ausstellung.