Samstag, den 13. März 2021
Magdeburg. In den kommenden drei Wochen erhält Sachsen-Anhalt rund 70
Prozent weniger Impfstoffdosen des Herstellers AstraZeneca als bislang
zugesichert. Für die Kalenderwochen 11 und 12 sind die Lieferungen auf jeweils
4800 Dosen reduziert worden. Der Impfstoffhersteller hatte mit Verweis auf
Produktionsschwierigkeiten am Freitag drastische Lieferkürzungen in die
Europäische Union angekündigt. „Das ist ein herber Dämpfer für den
Impffortschritt im Land. Darauf müssen wir reagieren und unsere Verteilung
anpassen“, sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne.
Die reduzierten Impfstofflieferungen werden in den kommenden beiden Wochen
zu gleichen Teilen auf die Impfzentren in Magdeburg und Halle aufgeteilt.
„Angesichts der geringen Menge ist eine Belieferung aller Impfzentren in
Sachsen-Anhalt nicht effektiv“, kündigt Grimm-Benne an. „Zudem müssen wir
vorerst die Impfungen der Polizei zurückstellen.“
Anfang April soll sich die Liefermenge für Sachsen-Anhalt wieder stabilisieren.