Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Auch nach dem
geplanten Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen am 20. März sollen betriebliche
Personenkontakte vermindert werden. Das steht in einem Referentenentwurf des
Arbeitsministeriums, über den das Magazin "Business Insider"
berichtet. Die in dem Entwurf angesprochene "SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung"
soll am 20. März in Kraft treten und am 25. Mai diesen Jahres auslaufen.
Der Entwurf gibt vor, dass am Arbeitsplatz weiterhin die
AHA+L-Regel greift. AHA+L steht für Abstand, Hygiene, Alltagsmaske und Lüften.
Es soll also weiterhin eine Maske getragen werden, wenn Innenräume
beispielsweise von mehreren Personen benutzt werden, sowie ein Abstand von 1,50
Metern von einer Person zur anderen eingehalten werden.
Außerdem soll regelmäßig gelüftet werden. Die
Schutzmaßnahmen müssen auch während der Pausenzeiten und in den Pausenbereichen
eingehalten werden. Homeoffice soll "weiter in Erwägung gezogen werden,
wenn zum Beispiel in Großraumbüros die Gefahr einer raschen
Infektionsausbreitung in größeren Beschäftigtengruppen besteht", so der
Entwurf.
Weiterhin blieben die Arbeitgeber verpflichtet, allen
Mitarbeitern, die im Büro arbeiten, zweimal pro Woche ein Testangebot zur
Verfügung zu stellen, so der Referentenentwurf. Die Masken müssen ebenfalls vom
Arbeitgeber bereitgestellt werden, wenn Beschäftigte durch "technische und
organisatorische Schutzmaßnahmen nicht ausreichend" geschützt würden und
Masken daher erforderlich seien. Über die Dauer der Verordnung seien
"einmalige Sachkosten" von bis zu 590 Millionen Euro für die Unterbreitung
der Testangebote zu veranschlagen.
Auf Grund bereits bestehender Testangebote - also
beispielsweise in Apotheken oder Schnelltestzentren - und "variierender
Wahrnehmungsquoten in den Betrieben", also, dass sich Mitarbeiter trotz
Angebot nicht testen lassen, sei von einem tatsächlichen Aufwand auszugehen,
der "deutlich unter dieser Schätzung liegt". Heißt konkret: Die
tatsächlichen Kosten für die Bereitstellung der Tests dürften weitaus niedriger
ausfallen als 590 Millionen Euro, schreibt das Magazin.
Text / Foto: dts / pixabay