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Sachsen-Anhalt-News: Barrierefrei? Sicher! / Willingmann überreicht acht Gütesiegel: „Harz unbeschwert erleben“

Montag, den 13. Juli 2020

Minister zeichnet Einrichtungen in Wernigerode, Blankenburg & Ilsenburg aus

Auch im Ostharz setzen touristische Betriebe und Einrichtungen verstärkt auf Barrierefreiheit. Derzeit verfügen dort 44 Angebote über ein Gütesiegel nach dem deutschlandweit einheitlichen Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“. Acht davon bekamen heute von Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann (Foto) ihre Urkunde: Die Tourist-Information in Ilsenburg, das Kloster Michaelstein und die Tourist-Information in Blankenburg sowie in Wernigerode die Tourist-Information, der Veranstaltungssaal „Fürstlicher Marstall“, das Hasseröder Burghotel, das Café Argenta „GenussMomente“ und die Hochschule Harz hatten sich erfolgreich der Zertifizierung unterzogen. In Sachsen-Anhalt führen aktuell mehr als 130 Tourismusanbieter das Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft“ des Ende 2014 gestarteten Projekts „Reisen für Alle“.

Willingmann betonte: „Der Harz ist immer eine Reise wert – und unser touristisches Kraftzentrum. Auch Menschen mit Handicap oder besonderen Bedürfnissen sollen unsere beliebteste Urlaubsregion unbeschwert und möglichst ohne Einschränkungen erleben. Deshalb ist es gut, dass immer mehr Einrichtungen auf barrierefreie Angebote setzen. Dieser positive Trend soll künftig noch verstärkt werden. Denn Barrierefreiheit ist ein zentrales Qualitätsmerkmal, das Teilhabe erleichtert, aber zugleich auch den Komfort für alle Gäste steigert. Daher empfehle ich jedem Tourismusbetrieb, sich der Zertifizierung zu unterziehen und sich damit auf den Weg zum Gütesiegel zu machen.“

Im Rahmen der Zertifizierung wird die gesamte touristische Servicekette überprüft – von der Anreise über den Aufenthalt bis hin zu Gästebetreuung und Information. Die acht Harzer Einrichtungen verfügen u.a. über stufenlose Eingänge, breite Türen, große Bewegungsflächen, öffentliche Toiletten für Menschen mit Behinderungen sowie teilweise über Aufzüge und entsprechend gekennzeichnete Parkplätze. Das Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft“ gilt zunächst für drei Jahre und kann verlängert werden.

Das Ziel, die Zahl barrierefreier Angebote zu steigern, ist im Masterplan Tourismus 2020 und im Koalitionsvertrag verankert. Das Projekt „Reisen für Alle“ wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) umgesetzt. Hierbei werden barrierefreie Angebote heimischer Tourismusbetriebe erhoben und anhand eines deutschlandweit einheitlichen Kennzeichnungssystems zertifiziert. Gäste, die nach barrierefreien Angeboten suchen, erhalten dadurch vor Reiseantritt verlässliche Informationen, die übersichtlich im Internet unter www.reisen-fuer-alle.de einsehbar sind.

IMG-Chef Thomas Einsfelder sagte: „Barrierefreiheit spielt als Komfortkriterium für alle Reisenden eine stetig wachsende Rolle. Geschichte und Geschichten, Kunst und Kultur, Natur und Städte: Sachsen-Anhalt in seinen vielen Facetten zu erleben, ist ein Fest für alle, die gerne reisen. Umso wichtiger ist es, dass viele Anbieter unsere touristischen Highlights auch für Menschen erlebbar machen, die bei ihren Unternehmungen auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Wir setzen auch weiterhin alles daran, Anbieter entlang der gesamten touristischen Servicekette – egal, ob Museum, Gartentraum, Shopping oder Hotel – zu motivieren, sich zertifizieren zu lassen. Uns geht es darum, barrierefreie Angebote regional so zu verdichten, dass wirklich alle Reisenden in Sachsen-Anhalt Reiselust ohne Grenzen erleben können. Wernigerode mit seinen Angeboten gehört dabei neben Magdeburg zu unseren absoluten Paradebeispielen.“

Um den Neustart des Sachsen-Anhalt-Tourismus nach dem Lockdown zu unterstützen und möglichst viele Gäste ins Land zu holen, haben Wirtschaftsministerium und IMG Mitte Mai 2020 die Werbekampagne „Echt schön. Sachsen-Anhalt“ gestartet. Die Aktion arbeitet mit gefühlvollen Botschaften und soll Sachsen-Anhalt so als Sehnsuchtsort mit vielen Facetten von „echt grün“ und „echt nah“ bis hin zu „echt kulturträchtig“ positionieren. Zur Kampagne gehören ein Film-Clip, Radio-Werbung, Anzeigenschaltungen in Zeitungen, ein Gewinnspiel und vor allem Aktivitäten im Online- und Social-Media-Bereich. Zudem wirbt die IMG bis zum Ende der Sommerferien gezielt in Großstädten wie Hannover, Wolfsburg, Leipzig, Potsdam und Berlin für Reisen nach Sachsen-Anhalt. Darüber hinaus erweitert die IMG ihr digitales Angebot um eine Podcast-Serie und startet schrittweise wieder in die internationale Tourismuswerbung, beginnend in Nachbarländern wie Österreich, Dänemark und den Niederlanden.